Sorry dass ich da so dazwischen platze, aber während du Medis absetzt, dir dann auch noch so einen Stress aufzuhalsen mit dem Obdachlosen, da kommt nichts gutes bei raus..
Beiträge von Angelika
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Am wichtigsten ist im Grunde, welche Maßnahmen du als nächstes ergreifst.
Dabei wichtig sind:
- finanzielle Absicherung
- eventuell weg von den störenden Faktoren, das kann ein Elternhaus sein oder zB. Drogen
- eine sinnvolle Tätigkeit die man sich Zutraut und die evtl noch Perspektive bietet (zB. Arbeit bei der Lebenshilfe kann einen weiterbringen da man noch Aussicht auf den ersten Arbeitsmarkt hat, eine Umschulung vielleicht; tatenlos in der Rente zu verharren kann einen ziemlich runterziehen)
- medikamentös sollte man eine Erhaltungsdosis anstreben
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Okay danke für deine Worte! Also hast du trotz Konzentrationsprobleme studieren können ?
Nein, in der Zeit waren die Konzentrationsprobleme überwiegend weg. Kamen aber im letzten Semester wieder, sodass ich das Studium abbrach. Zwischen Ersterkrankung und Studium lagen allerdings 9 Jahre. Habe aber zuvor mit einer Erhaltungsdosis erfolgreich Abitur gemacht und vorher eine Lehre an einem Berufsförderungszentrum abgeschlossen.
Je nachdem wie stark sich die Psychose auswirkt, kann man das eine oder andere schon schaffen. Eine Erhaltungsdosis von zB. 2mg Fluanxol stört während einem Studium jedenfalls nicht, im Gegenteil, ein Neuroleptikum kann auch helfen sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
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Meine persönlich beste Lebenszeit hatte ich trotzdem erst nach den ersten Psychosen, das Leben vorher, auch die Kindheit, war ja schon sehr belastend und die Psychosen haben mich eher dazu gedrängt mein Leben zu entstressen. Habe nach der Erkrankung sowohl sportlich wie auch geistig den Höhepunkt meines Lebens erreicht, mich aber später dann berenten lassen da die Psychose noch ab und zu aufkam. Seitdem hänge ich etwas rum.
Bücher lese ich keine mehr, trotzdem gab es schon Jahre wo ich wieder viel lesen konnte und sogar mit Psychose studierte etwa 4 bis 5 Jahre lang.
Devise ist Flinte nicht ins Korn werfen und die Medikamente solange verwenden bis man wirklich stabil ist.
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hatte aber auch mit dem darauffolgenden existenziellen Druck und der fetten Depression immer zu tun.
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ungefähr drei Jahre jeweils nach der psychose war es wieder erträglich
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Das hatte ich nach den Psychosen jedesmal auch.
Das kommt von beidem, die Medis fahren einen runter und die Psychosen rauben einem die Konzentration.
Mit der Zeit wird das für gewöhnlich besser.
Normales Leben ist so eine Sache, entweder man schafft den Wiedereinstieg oder eben nicht. Viele schaffen es nicht.
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Hallo Ingo,
arbeitest du noch bei der Lebenshilfe und hat sich das für dich gelohnt? Bin am überlegen das auch zu machen.
Musstest du oft zu so Außenarbeitsplätzen?
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Habe selber ein Jahr Risperidon bekommen. Dann abgesetzt und es kam eine fette Psychose.
Studium habe ich dann mit Neuroleptikum gemacht, ein Spaß war es nicht. Das ganze Leben ein Albtraum und die letzten 18 Jahre NL.
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Hallo Auster,
wie hat denn deine Hausärztin so schnell deine Blutwerte betreffend des Vitamin B geprüft?
Bei mir dauert es immer eine Woche bis die Blutwerte da sind.
lg Angelika