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Keine Zukunft

K

Kotowegbegleiter

Guest

Ich meine ja vielleicht schaff ich es zu arbeiten. Aber ich vermute eher, dass mir das schwer fallen wird. Hatte dazu viele Beratungstermine und alle waren demotivierend. Sorry, wenn ich mich für die Wirtschaft total verbiegen muss und die mich überhaupt nicht brauchen, dann hab ich auch keine Lust zu arbeiten. Ich meine ich gehe doch nicht irgendwo meine Fähigkeiten einbringen um mich vom AG quälen zu lassen. Das würde ich schon gesundheitstechnisch nicht schaffen. Wenn die Arbeit stressig ist muss ich mich eh wieder krankmelden.

Genauso auch beim Leben. Meine Therapeutin meint ich soll "raus ins Leben". Aber sorry, das ist immer voll demotivierend. Bisher ist mir da noch nichts gutes passiert oder irgend ein Mensch begegnet, für den es sich lohnt.

Ich finde die Gesellschaft sollte mir auch Gründe liefern, sodass ich Lust habe mich in diese zu integrieren. Bisher liefert sie mir permanent nur Gründe lieber nichts mit ihr zu tun zu haben.

Aber so habe ich eben keine Zukunft.

Ich muss irgendwie dieses Haus finanzieren und mein Auto. Und dann kommt bei Hartz4 die Angemessenheit der Wohnung. Ich meine. Vielleicht würden die mir die noch finanzieren. Hat nur 45qm mein Haus.

Aber die finanzieren sicher nicht die Kreditrate und den Sprit und die Versicherung fürs Auto.

Also irgendwie ist das alles zu wenig Geld. Davon kann ich sicher nicht überleben.

Anspruch auf Rente hab ich nicht. Ich müsste in Grundsicherung und da ist ja das gleiche Geld.

Also was soll ich machen. Ohne Arbeit muss ich vermutlich mein Haus verlassen und mein Auto verkaufen. In irgend eine scheiß kleine Wohnung und mich wieder von den Nachbarn quälen lassen.

Jahrzehnte lang von wenig Geld grade so überleben.

Suizid klingt wie die beste Option. Ich hab keine Lust auf das was da noch kommt. Ich sehe null, dass das noch irgendwas kommt wofür es sich lohnt weiter zu machen. Es wird alles immer nur schlimmer.
 

Hast du keine engeren Freunde oder Bekannte...auch von früher? Wenn ja...unternimm etwas mehr mit diesen Leuten...gehe ab und zu raus, zB. einen Kaffee trinken, spatzieren, plaudern usw.

Bei der Arbeit geht es mMn auch nicht darum, sich "für die Wirtschaft" krumm zu machen, sondern sich selber zu verwirklichen. Klar, muss da auch die Art des Berufes, die Menschen und auch der Umfang stimmen. Gibt es denn nicht zumindest ein paar Arten von Arbeit, mit denen du dich einigermassen identifizieren kannst, bezw. einen Sinn darin siehst?

Das klingt vielleicht lächerlich...aber zu Beginn probiere erstmals die kleinen Dinge wie ein Spatziergang in der Sonne oder ein gutes Eis usw. zu schätzen. Oder freue dich schon auf eine Serie, die du am Nachmittag schauen willst.

Glaub mir. Es kann alles immer besser werden. Manchmal muss man nur das eigene Denken und die eigene Situation etwas genauer reflektieren.
 

Meine Frau war alles wofür ich gelebt habe. Ihr Lächeln war der Grund morgens aufzustehen und den ganzen Scheiß mitzumachen. Aber sie ist weg und langsam bezweifle ich, dass sie zurück kommt. Ohne sie hab ich hier nichts mehr verloren.

Vielen Dank für eure Worte. Ich würde mir wünschen, dass Leben gibt mir mehr Gründe daran zu glauben, dass wieder gute Zeiten kommen könnten und dass es Arbeit gibt, die ich gerne mache und zu der ich fähig bin.

Momentan habe ich die Hoffnung darauf verloren und sehe nur, dass es noch schwerer werden wird.
 

Psalm 62,6: Nur auf Gott wartet still meine Seele; denn von ihm kommt meine Hoffnung.

Lieber @KotosWegbegleiter !

Ohne Hoffnung kann man nicht leben! Es gibt eine Hoffnung, die alles Leid und allen Schmerz übersteht und zum Schluß belohnt wird. Die Hoffnung, die Gott in Jesus Christus anbietet. Hast Du schon mal daran gedacht, mit deinen Fragen und Anliegen zu Jesus Christus zu beten? Du brauchst dazu kein Ritual und keine Vorlage. Es genügt, mit Jesus Christus zu sprechen, wenn du allein und ungestört bist. Was hast du noch zu verlieren? Wenn´s nicht klappt, dann hast du wenigstens das probiert.

Im Buch des Propheten Amos steht ein interessanter Satz:




Am 5,4: Denn so spricht der HERR zum Haus Israel: Sucht mich, so werdet ihr leben!



Wer Gott sucht und findet, dem wird Er garantiert helfen. Ich habe das selber erfahren.

Ein bekannter englischer Prediger, C. H. Spurgeon, schrieb einmal:




"Und soll geschehen, wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3,5






Warum rufe ich nicht seinen Namen an? Warum laufe ich zu diesem und jenem Nachbar, wenn Gott so nahe ist und meinen schwächsten Ruf hören will? Warum sitze ich nieder und mache Entwürfe und erfinde Pläne? Warum werfe ich nicht sogleich mich und meine Last auf den Herrn? Der gerade Weg ist der beste - warum laufe ich nicht sogleich zu dem lebendigen Gott? Vergeblich werde ich anderswo Befreiung suchen, aber bei Gott werde ich sie finden, denn hier habe ich Sein königliches soll, und das gibt mir Gewißheit."


Ich brauche nicht zu fragen, ob ich Ihn anrufen darf oder nicht, denn das Wort "Wer" ist ein sehr weites und umfassendes. "Wer" meint mich, denn es meint allen und jeden, der Gott anruft. Ich will deshalb der Führung des Textes folgen und sogleich den glorreichen Herrn anrufen, der eine so weite Verheißung gegeben hat.


Meine Not ist dringend, und ich sehe nicht, wie ich befreit werden soll, aber das ist nicht meine Sache. Er, der die Verheißung gibt, wird Mittel und Wege finden, sie zu halten. An mir ist´s, seinen Geboten zu gehorchen; an mir ist´s nicht, Seine Ratschläge zu leiten. Ich bin sein Diener, nicht sein Sachwalter. Ich rufe Ihn an, und Er wird mich erretten."





Spurgeon z. B. litt Zeit seines Lebens an starken Depressionen. Er weiß, wovon er spricht.

Ein kurzes Zeugnis von mir: Ich habe im Jahr 2012 meinen Job ins Blaue hinein gekündigt, weil ich die Arbeit nicht mehr tun konnte. Das tat ich im Vertrauen, dass Gott mich versorgen würde. Und tatsächlich: In all den Jahren, hatte ich nie Mangel. Es hat immer gereicht. Dafür bin ich Ihm dankbar.
 

Ganz klar schwere Depressionen. Mehr nicht. Geht wieder weg. Oder auch nicht. Manche bringen sich um. Ist auch ne Lösung. Viel Glück.
 

@Mando auf jeden Fall. Hatte auch nie vor heute noch zu leben. Hab immer geplant es zu beenden, wenn sie mich verlässt. Aber ich habs probiert. Ich bin einfach zu feige es durchzuziehen.

Also muss ich jetzt irgendwie weiter machen und mich mit diesem riesen Haufen Scheiße rumschlagen..
 

Das hat nichts mit Feige sein zu tun. Feige ist es sich umzubringen. Denn das ist eine Flucht vor den Herausforderungen des Lebens. Der einfache Ausweg. Tu dir das bitte nicht an.
 

Ich denke ich werd einfach mein Haus verkaufen und bei meinen Eltern einziehen und Hartz4 kassieren. Bin ich halt irgend so ein 40 jähriger geistig behinderter der von seiner mutter gequält wird. Derb peinlich.

Wohnt hier irgendwer bei seinen Eltern? Kann man diese Demütigung irgendwie ertragen?
 

Hast du noch andere Auswege als zu deinen Eltern? Vielleicht ne 1-Zimmer Wohnung.

Hab während der Hochphase meiner Psychose bei meinen Eltern gelebt. Nach paar Monaten bin ich wieder in meine WG.
 

Die Alternative ist Arbeiten oder WG für psychisch Kranke..
 
KotosWegbegleiter schrieb:
Also was soll ich machen. Ohne Arbeit muss ich vermutlich mein Haus verlassen und mein Auto verkaufen. In irgend eine scheiß kleine Wohnung und mich wieder von den Nachbarn quälen lassen.

Jahrzehnte lang von wenig Geld grade so überleben.

Suizid klingt wie die beste Option. Ich hab keine Lust auf das was da noch kommt. Ich sehe null, dass das noch irgendwas kommt wofür es sich lohnt weiter zu machen. Es wird alles immer nur schlimmer.
Erstmal solltest du dich von den Medikamenten her umstellen lassen! Da hast du bestimmt sehr viel Potential, also kannst geistig heller Scheinen als du es dir in deinen besten Träumen vorstellen kannst.

Dafür braucht es erstmal eine Motivation, also du musst dieses Thema aktiv anpacken und dran bleiben.

Schau ob du erstmal Grundsicherung oder Harz 4 bekommst, da wird ja auch die Wohnung für eine Zeit übernommen, und die Politik wollte eh noch etwas ändern damit die weniger schnell ans Haus können.

Später wenn es dir wegen der Umstellung nach Monaten/Jahren deutlich besser wird, dann werden sich sehr viele Möglichkeiten für dich eröffnen und du wirst eine Zukunft haben. Aber dazu musst du erstmal da dranbleiben.

Warum bist du zur Zeit so depressiv? Hast du deine Medikamente vielleicht einfach so abgesetzt oder hat sich etwas in deinen Leben sehr verändert? Viele setzen ja einfach so ihre Medikamente ab und das klappt eben in den allerseltesten Fällen, von daher bin ich auch immer für eine Umstellung, weil man sich da über Monate und Jahre stabilisiert bis dann wirklich eine Chance da ist das Neuroleptikum wegzulassen ohne das man einen schweren Rückfall bekommt, also man muss den Körper ganz langsam und mithilfe der Medikamente an diesen Druck von Außen gewöhnen, bis man das abhaben kann ohne völlig depressiv zu werden und psychotisch.
 

Ich warte momentan auf den nächsten Psychiater Termin. Der ist in ca 2 Wochen. Ich habe auf jeden Fall vor Abilify nochmal auszuprobieren und werde das ansprechen.

Meine Frau. Meine einzige und wahre Liebe. Sie war alles für mich. Mein Leben. Hat sich halt von mir getrennt.

Aufgrund der Trennung kommen jetzt auch noch die Zukunftsängste dazu.

Aber ich war auch davor schon schwer depressiv. Die Einsamkeit hat mich einfach über die Jahre zerfressen. Und das Rauchen tut mir auch nicht gut.

Ich habe überall im Körper Schmerzen.

Aber ich habe demnächst Selbsthilfegruppen und eine Reha. Da kann sich noch viel ändern.

Und ich bleibe auch gespannt, wass die neue Koalition in ihrem Papier Ende November bekannt gibt. Ich habe ja noch etwas Zeit und vielleicht kommt schon dadurch alles ganz anders als gedacht.
 
KotosWegbegleiter schrieb:
Ich warte momentan auf den nächsten Psychiater Termin. Der ist in ca 2 Wochen. Ich habe auf jeden Fall vor Abilify nochmal auszuprobieren und werde das ansprechen.

Meine Frau. Meine einzige und wahre Liebe. Sie war alles für mich. Mein Leben. Hat sich halt von mir getrennt.

Aufgrund der Trennung kommen jetzt auch noch die Zukunftsängste dazu.

Aber ich war auch davor schon schwer depressiv. Die Einsamkeit hat mich einfach über die Jahre zerfressen. Und das Rauchen tut mir auch nicht gut.

Ich habe überall im Körper Schmerzen.

Aber ich habe demnächst Selbsthilfegruppen und eine Reha. Da kann sich noch viel ändern.

Und ich bleibe auch gespannt, wass die neue Koalition in ihrem Papier Ende November bekannt gibt. Ich habe ja noch etwas Zeit und vielleicht kommt schon dadurch alles ganz anders als gedacht.
Genau. Selbsthilfegruppe, Reha, Selbstmotivation und Selbstheilungskräfte, die wir alle haben.

Ich verstehe, dass es momentan sehr schwer für dich ist...aber es kann sich IMMER sehr viel ändern...auch zum positiven. Man muss nur daran glauben. Die Psyche ist wie ein Muskel. Sie lässt sich trainieren und stärker werden.
 
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