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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Andere im Vergleich

K

Kotowegbegleiter

Guest

Bin etwas durch die Stadt gelaufen. Da waren lauter Leute in Anzügen die Mittagspause hatten. Teils waren die jünger als ich. Und hatten ihr Leben im Griff. Ich fühle mich so wertlos, wenn ich sehe was andere erreicht haben.

Die gehen jeden Tag arbeiten. Sind Kommunikationstalente im Büro oder arbeiten hart mit ihren Händen. Einige sind super durchtrainiert und tragen teure, ordentliche Kleidung.

Ich kann nicht mal dem Kassierer im Supermarkt in die Augen blicken. Ich habe zu viel Angst. Wie soll ich jemals in der Welt da draußen klar kommen und im schlimmsten Fall noch Arbeit finden?

Das endet eh wieder nur in Mobbing und Selbstzerfleischung.
 

Grade drüber nachgedacht wenn ein geistig behinderter das zu mir sagen würde..
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Das wirft ein anderes Licht darauf.. ich bin chronisch krank und habe eine Behinderung.

Ich würde normalerweise bei den Paralympics mitmachen.. irgendwie sehe ich mich immer nicht selbst so ..

Gibt es ein gutes Buch zu dem Thema Behinderung bei Schizophrenie?

Immerhin sind wir oft intelligenter als der Durchschnitt, aber trotzdem nicht so leistungsfähig und funktional aufgrund lauter unmännlicher Schwächen..

Darf man nicht die Maßstäbe anlegen, die für Normalos gelten? Welche Maßstäbe gibt es für uns?
 

Ich gebe @Serendipity recht. Diese Vergleiche sind unser Untergang. Aber es erfordert eine Menge Übung das zu unterlassen mit den Vergleichen. Achtsamkeit hat mir da riesig geholfen, genau wie Meditation und Yoga. Alles was einen selbst zentriert und erdet hilft dem Wahn zu entkommen. Deswegen würde ich auch gar nicht nach Maßstäben suchen um sich zu vergleichen. Das bringt nichts. Manchmal leichter gesagt als getan, ich weiß, aber der Weg ist schon der Richtige..
 

Ich denke wir haben so Einiges worüber Andere sehr sehr neidisch sind, es aber nie zugeben würden.

Das löst im Grunde ein Vergleich und Neiddenken aus, was uns aber eher schadet und kränkt, also sollten wir auch bei Anderen keine zu harten Maßstäbe anlegen und zwischendurch eben auf uns selbst blicken, was wir gut machen und was andere Menschen vielleicht verletzen oder kränken könnte. Es kann ja sein das so eine Psychose aus einen eher schüchteren und vom leben verängstigten Menschenwesen, jemanden Erwachsenen mit guten Eigenschaften macht wo wir selbst als Vorbilder wahrgenommen werden oder die Essenz sind welche den Frieden in uns und mit der Welt zusammenführt irgendwie.
Wir Erkrankte können auch Brückenbauer sein und eben zwischen verschiedenen geistigen Welten hin und herwandeln und haben vielleicht im Gegensatz zu gesunden Menschen eine ernsthafte Wahl und Entscheidungsmöglichkeit. Wo jemand der keine solche Erkrankung hat eventuell viel stärker in seinen eigenen geistigen Gefängnis (durch Sünde etc.) steckt und wo Andere eben auf unsere Hilfe und Gutwillen angewiesen sind um an unseren "Glück" teilzuhaben.

Was Serendipity schreibt ist auch ein Leitmotiv was ich habe. Ich muss Anderen im Grunde gar nix beweisen, es zählt was Gott oder das vereinende Ganze in uns findet und das wir auf unsere weise gute Dinge tun, selbst wenn wir deswegen auf keine Arbeit gehen können oder wirklich unser eigenes Leben in den Griff bekommen müssen. Also wir sollten auch den Egoismus wahren das wir es Wert sind, also jede Hilfe die wir bekommen uns auch zusteht und diese Neidhammel sich ans eigene Bein pissen um vielleicht irgendwie aus so einer negativen Gedankenschleife herauszukommen, weil dieses geistige hin und her eben auch mit der Erkrankung zusammenhängt, auf uns ist ein völlig anderer Druck und manchmal braucht es diese Medikamente auch um diesen Druck abzubauen und mit etwas Abstand die Dinge neu bewerten zu können.
Es geht also auch um unsere Seelische eventuell auch spirituelle Entwicklung wo wir auch noch einen gesunden Egoismus haben dürfen, also uns selbst versuchen so zu lieben wie wir eben sind, auch mit den ganzen Problemen und Schwächen irgendwo lernen umzugehen und gerade auch das oder dieses Herunterfallen eröffnet uns neue Wege und das wir mit Anderen auch fairer umgehen als es gewisse gesellschaftliche Normen vorgeben, also manchmal sind wir auch selbst Schuld wenn Andere uns mieß behandeln, selbst wenn es Zeit braucht bis wir da wieder Akzeptanz finden, so lohnt es sich doch immer wieder von Neuem. Es ist im Grunde auch mit dieser Diagnose nix in Stein gemeißelt.
 

@Admin schön formuliert. So wie du es ausdrückst gibt es einem Hoffnung und eine schöne Perspektive darauf, wie man es vielleicht in einem besseren Licht sehen kann.. Daumen Hoch !
 

"mach eine ausbildung. Sonst läufst du mit 30 rum und jammerst nur noch wie schlecht es das leben mit dir meint"

"Du bist egoistisch und bemitleidest dich nur selbst weil du meinst alle würden dich schlecht behandeln"

"naja sie sind also auch privat nur auf sich konzentriert und tragen nichts bei"

Was ich mir so anhören muss ..

Ja lol danke für diese Aussagen. Sie müssen sich keine Mühe geben - ich versuche ja bereits mich umzubringen.
 
KotosWegbegleiter schrieb:
"mach eine ausbildung. Sonst läufst du mit 30 rum und jammerst nur noch wie schlecht es das leben mit dir meint"

"Du bist egoistisch und bemitleidest dich nur selbst weil du meinst alle würden dich schlecht behandeln"

"naja sie sind also auch privat nur auf sich konzentriert und tragen nichts bei"

Was ich mir so anhören muss ..

Ja lol danke für diese Aussagen. Sie müssen sich keine Mühe geben - ich versuche ja bereits mich umzubringen.
Wer sagt dir das?
Ich kenne das auch etwas, das andere für die Erkrankung kaum Verständnis aufbringen können. Das darf man alles weniger eng sehen und meistens kommt das von denjenigen die selbst ihr Päckchen zu tragen haben und einfach jemanden brauchen auf dem sie herabschauen können.
Wichtig ist im Grunde nur das du an dich selbst glaubst und mit dem was du machst zufrieden bist, ganz egal ob du damit dein Geld bestreitest oder etwas machst wofür man kein Geld bekommt, oder eben wenn du es dir auch mal gut gehen lässt.

Ich habe dich beispielsweise hier nie als egoistisch erlebt, im Gegenteil. Du musst da bei so Behauptungen die Umkehrthese aufstellen, weil Andere meist das an einem kritisieren, was ihnen an sich selbst stört. Dazu kommt das wir durch die Medikamente uns da nochmal deutlich schwerer tun als jemand Gesundes, also man bei uns andere Maßstäbe anlegen sollte. Ist eben kein Beinbruch den man sieht und du kannst jene die dir das unterstellen ja mal fragen ob sie wissen was Negativsyptome sind oder sagen das diese Neuroleptika zwar helfen aber eben gleichzeitig diese Negativsymptome, Motivationsprobleme und Konzentrationsstörungen erzeugen. Also mal erklären wie es Anderen an deiner Stelle gehen würde und welche Einschränkungen da sind.

So etwas fällt einen aber auch erst leichter wenn es einen besser geht und wenn andere auf dich eindreschen dann solltest du diese Leute eben meiden und lieber dich mit Menschen umgeben die entsprechendes Verständnis aufbringen und dich von vor der Erkrankung kennen beispielsweise.

Zudem musst du damit rechnen das du aufgrund der Erkrankung solches Mobbing und Anfeindungen erlebst, weil diese Erkrankung schon etwas tiefgründigere Ursachen hat und es auch Menschen gibt die davon profitieren wenn es dir entsprechend schlecht geht oder einfach die Situation der Schwäche ausnutzen um dich zusätzlich zu triggern oder zu verletzen.

Insofern kannst du es dennen einmal oder mehrere Male erklären, je nachdem ob du diese Personen gut kennst. Anderweitig wenn diese die Informationen nur gegen dich verwenden würden, dann meide diese Personen einfach und lass sie in ihren irrglauben, damit tun die zumindest keinen etwas.

Bei mir gab es auch so eine richtig schwere Zeit wo ich im Internet und so gemobbt worden bin. Einfach nur weil ich bezüglich der Medikamente eine eigene Meinung vertreten habe. Es gibt Leute die machen intuitiv uns Erkrankte fertig und sind einfach gegen uns, grade auch vom rechten Spektrum, selbst wenn diese genauso erkranken können. Insofern solltest du einen gesunden Egoismus behalten, weil man das braucht um etwas Selbstbewustsein zu haben. Wenn du Suizidgedanken hast dann ist dein Ego zu schwach, also selbstliebe und etwas Narzistisch ist jeder Mensch und das braucht es auch, weil wenn man sich selbst weniger mag(was bei der Erkrankung vorkommen kann) dann ist das schon ein Problem. Sich selbst zu lieben ist insofern auch wichtig, da man andere Menschen ja auch lieben möchte, was einen bei Depressionen oder fehlenden Selbstbewusstsein dann vielleicht auch schwerer fällt.
In der Psychose bekommt man da eben häufig viel ab, weil Psychotiker irgendwie die Umwelt vernetzen und damit im Einklang sind, also Andere sich selbst vielleicht auch ein Stückweit in dir sehen und du dann als Beispiel herhällst, damit diese sich weniger an sich selbst abarbeiten müssen.

Zumindest hab ich das so in der Art empfunden und ich denke bei einer Psychose sind ganz andere Kräfte am wirken, also auch Übernatürliches und gleichzeitig haben Erkrankte auch Eigenschaften über die Andere eben neidisch sind und dich deswegen dann übertrieben kritisch betrachten.
Also meistens fällt das wesentlich einfacher beim anderen die Probleme zu erkennen.

Zitat aus der Bergpredigt: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “ (Matthäus 7,3)

Insofern sehen andere deine Probleme auch ganz anders weil ihr eigener Blick durch ihre eigenen Sünden und Fehler getrübt ist.

So in etwa stelle ich mich das vor.

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Eventuell nimmst du zur Zeit zu wenig Neuroleptika und bist deswegen depressiver und instabil. Bitte wenn du merkst das du zu depressiv bist da entgegensteuern. Wenn man Neuroleptika einnimmt dann lassen Andere auch häufig von einen ab, man gerät dann ins Hintertreffen und ist nimmer ganz so sehr im Fokus.
 
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