@Mutante
Vom Rauchen her würde sich das Bupropion anbieten, weil es als Nikotinentwöhnungsmittel da sehr nützlich ist.
Das ist im Übrigen diesbezüglich auch bei Schizophrenie laut den aktuellen Leitlinien zugelassen:
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/038-009k_S3_Schizophrenie_2019-03.pdf
Bei Empfehlung 109 findest du das.
Das Problem beim Bupropion ist eben das es Verstopfung begünstigt und Miktionsstörungen(schwache Blase) machen kann, von daher wäre da in jedem Fall Citalopram nötig. Also das sind so 2 Wirkstoffe die zusammen besser als einzeln sind.
Da diese Antidepressiva gegen die Stimmungsschwankungen helfen, wäre Valproat dann eigentlich hinfällig.
Ich hab bevor ich mit dem Bupropion angefangen habe eine Schachtel am Tag geraucht, aufhören war mir da unmöglich und wenn nur für ein paar Monate. Seid ich das habe bin ich so bei maximal 2-3 Zigaretten am Tag (meistens gar keine).
Das wäre theoretisch also auch ein Ansatzpunkt wegen der Nikotinentwöhnung zu fragen, aber Bupropion macht ohne dem Citalopram unter den Umständen gar keinen Sinn.
Olanzapin gut, da würde ich an deiner Stelle erstmal dabei bleiben. Wäre aber auch so fraglich ob sich die Antidepressiva mit dem Olanzapin gut vertragen würden, dazu fehlt mir eine Erfahrungslage, selbst hatte ich nur kurzfristig so mal Olanzapin mit diesen Antidepressiva eingenommen und hatte da keine Schwierigkeiten, bin dann aber wieder zurück auf das Aripiprazol.
Also wenn dann wäre es als kompletten Ersatz für das Valproat sinnvoll die beiden Antidepressiva (Bupropion+Citalopram), in dem Fall mit Vorbelastung wie die Neigung zu Verstopfung wäre dann erst das Citalopram und dann erst zusätzlich das Bupropion in der Reihenfolge sinnvoll.
Das ist von mir jetzt nur eine theoretische Abhandlung welche Möglichkeit du da hättest, aber sind eben trotzdem Antidepressiva und wäre dann als letzteres das Nikotinentwöhnungsmittel Bupropion. Dieses Antidepressivum wirkt auch auf das Noradrenalin was zwar die Neigung zu Verstopfung und Miktionsstörungen steigert, aber zusammen mit einem Neuroleptikum Stimmungsstabilisierend ähnlich wie das Valproat wirkt.
Nur so als Gedanken dazu auch wenn das unrealistisch ist solange diene Ärzte da dicht machen.
Ich hab heute übrigens den Artikel von der Empfehlung in ein PDF Format / Seitenansicht zum Drucken umgewandelt, das wäre damit also auch eine Möglichkeit das auszudrucken so das der Arzt etwas in der Hand hat und es sich zu einen späteren Termin überlegen kann. Da steht eben als Neuroleptikum Aripiprazol drin, was in deinem Fall mit Olanzapin klappen könnte. Zumindest wäre die Nikotinentwöhnung dabei ein zusätzliches Argument.
https://schizophrenie-forum.com/psychose/pdf/Deutsch_Druckversion.pdf