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Ritalin oder Bupropion gegen negativsymptomatik?

S

Subrim

Guest

Hallo,

ich habe einen langen Leidensweg hinter mir, ich bin mit 19 an einer paranoiden Schizophrenie erkrankt.

Ich habe die Krankheit jetzt fast 2 Jahre und habe schon 6 Antipsychotika ausprobiert, die haben zwar eine Wirkung gehabt, aber keins hat mich komplett symptomfrei bekommen.

Ich war 3 Monate in einer akuten Psychose und wusste halt erstmal nicht was mit mir passiert. Daraufhin folgten Depressionen, extreme Angstzustände, Panikattacken, halt die komplette Palette.

Mein Hauptproblem war aber die Negativsymptomatik, die ist bei mir so stark ausgeprägt, dass ich zu nichts mehr in der Lage bin. Ich schlafe bis zu 14 Stunden, und wache morgens mit so einem Schädel auf, das ich nicht aufstehen kann.

Bin dann den ganzen Tag über komplett energielos, permanent müde und kann nichts machen. Ich muss mich ständig zwingen Sachen zu erledigen. Zu Hause halte ich es auch nicht mehr aus, weil der Tag ständig monoton ist. Ich möchte halt gerne wieder am Leben teilnehmen und aktiv sein. Ich bin mir auch bewusst das meine Medikamente mich sehr müde und antriebslos machen etc. Ich hab 5 verschiedene Medikamente gleichzeitig genommen, davon fast alle in der höchsten Dosierung. Vor 2 Monaten hatte ich die Schnauze voll von den Psychopharmaka und hab die selbst ausgeschlichen, und siehe da ich wurde wieder mehr ich, und es war eine deutliche Besserung zu spüren. Mittlerweile nehme ich nur noch:

Quetiapin: 50 mg 0-0-0-1

Bisoprolol: 2,5 mg 1-0-0-0 (Tachykardie aufgrund der Psychose laut meines Arztes)

Duloxetin: 60 mg 1-0-0-0

und ich hatte bis jetzt keine psychotischen Symptome bis auf Größenwahn. Den Größenwahn kann ich aber gut kontrollieren. Der ist auch nicht permanent da, er kommt vielleicht für 5 Minuten ein mal am Tag.

Den Größenwahn hatte ich trotz Medikamente, finde den sogar persönlich nicht schlimm, er gefällt mir sogar, weil er ein Teil meines Selbstbewusstseins ist.

Nun ich habe auch verschiedene AD ausprobiert aber nichts hat so wirklich geholfen, Aripipazol auch nicht.

Ich bin am überlegen mich auf Bupropion umstellen zu lassen, oder sogar morgens in geringer Dosierung Ritalin zu nehmen. Ich weiß

Das diese Substanzen eine Psychose begünstigen können, und ehrlich gesagt hab ich lieber am Tag ein paar hallizunationen als diese permanente Negativsymptomatik(Ich hatte nicht wirklich schlimme Halluzinationen).

Ich tendiere persönlich mehr zum Ritalin, da es eine kurze Wirkungsdauer hat und ich es notfalls ja schnell absetzen kann.

Was hält Ihr denn davon, soll ich lieber Bupropion nehmen oder Ritalin(falls mein Psychiater mir das überhaupt verschreibt). Ich bin echt ein harter Fall und leide schon sehr lange, ich will einfach, dass es aufhört.

Danke fürs Lesen
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Wow. Da hast du ja auch ein Paket zu tragen … Viel Erfolg weiterhin, dass es besser wird. Mit dem Monotonen Alltag bin ich bei Dir.. das nervt mich auch maximal. Bei mir hat Sport immer viel geholfen auch wenn mir so überhaupt nicht danach war/ist. Ich werde gleich auch wieder in die Muckibude gehen. Das ist jetzt nicht unbedingt für jeden was, aber mir machts Spaß.

Was die Medikamente angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass die immer irgendwie helfen und immer irgendwie bekloppte Nebenwirkungen haben. ( Komplett Radikal Neue These
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) Weshalb ich mich gar nicht so sehr auf die Medis versteife. Mit einem Psychose-erfahrenen kann man dann über das Thema Medikamente sprechen und Erfahrungen austauschen, aber ein Normalo kann damit nichts anfangen. Ich versuche immer mit den Normal-Verrückten klarzukommen um diesem Kreislauf Psychiatrie zu entrinnen..

Ich hoffe ich konnte dir helfen…

Gruß,

Doppel-Standard
 
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