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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Lala

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23 Jan. 2021
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64

Ist euch das schon passiert? Oder nur nach absetzen der Tabletten? Wie verhält es sich mit dem Wahn?
 

ja mir ging es auch so, die Tabletten hatten keine Wirkung, ich hab sie dann abgesetzt, ich wollt eh nie Tabletten nehmen. Ich tat das nur um aus der Psychatrie zu kommen. Symptome hat man ständig aber keine Angst, man muss ja nicht den grossen Psychopath spielen oder denken dass man wegen der Symptome anderst ist oder sich verändert hat, oder etwas fehlt.

Ich bin eh der Meinung das das alles von einem Trauma an der Lende stammt, einen Hüftversatz hat.

Das stich bis in das Ohr, ich würde es dashalb mal mit medi für das Ohr gegen ziehenden Schmerz und Einlagen Probieren. Da muss man auch selber mal was wagen in die Apotheke gehen und sich so zugzeug fürs Ohr besorgen und eine Woche testen, dabei sollte sich der Oberschenkel lockern. Im Prinzip hat das alles etwas mit lockern der Hüfte zu tun, wie man da hinkommt, mit Psychomedi, Einlagen, Ohrenmedi, Entspannungsmusik, Massagen, egal, an der Lende ist ein Nerv verklemmt, der gelockert werden muss, anschliessend schwinden die symptome, abprupt, ohne ausschleichen oder sonstiges, als würde man einen Stecker ziehen.
 

Unter den Tabletten nie bekommen. Außer 1x, da hab ich mit nem freund einen gepafft und plötzlich wieder Stimmen gehört.
 

Wenn deine Tabletten nicht wirken, dann solltest du mit deinem Psychiater über eine Dosiserhöhung oder einen Wirkstoffwechsel sprechen. Es gibt viele verschiedene Antipsychotika - die Chance ist hoch, dass eines deine Symptome verschwinden lässt.

Aber ein großer Teil der Schizophrenen hat trotz Tabletten dauerhaft oder sporadisch Symptome. Eine Psychotherapie kann dir helfen das zu akzeptieren und damit zu leben.
 

Es ging grundsätzlich darum, ob dies möglich ist und ob man mit Tabletten überhaupt den Wahn bekämpfen kann oder nur die Psychose.
 

Moin,

ich habe von Fällen gelesen, die trotz hoher Antipsychotikaeinnahme weiterhin psychotisch geblieben sind. Am schlimmsten trifft es d wohl die Leute die an der hebephrenen Schizophrenie leiden.

Es kommt da wohl sehr auf die Person drauf an.

Allerdings ergibt es in meinen Augen keinen Sinn, dass eine Person, die durch Tabletten Psychose und Wahn verloren hat, die während der Tabletteneinnahme wieder bekommt. Das würde ja heißen müssen, dass die Tabletten plötzlich ihre Wirkung verlieren würden.
 

Naja vielleicht wären dann die Tabletten zu niedrig dosiert oder einfach das falsche Medikament. Zumindest macht es Mut, dass das wohl weniger passiert.
 

Also ich bin aktuell in der Situation das meine Tabletten nicht mehr gewirkt haben, hab mit meinem Psychiater gesprochen, aber die Symptome sind noch immer da bin aktuell auch krank geschrieben und es geht mir gar nicht gut.
 

@Martin das hört sich ja schlimm an. Wie ist es dazu gekommen ? Einfach plötzlich nicht mehr gewirkt die Medis?
 

@Kuehnibert das war ein schleichender Prozess, erst kamen nur Depressionen wieder und dann ging es irgendwann los mit stimmen hören und so, was der Auslöser war kann ich nicht genau sagen gab eigentlich keine besondere Situation ausser Streß auf der Arbeit

Inzwischen kann ich auch nicht mehr richtig schlafen nur noch 3-4 Stunden die Nacht das war es das war auch schonmal besser weiss aber nicht ob das jetzt von der Psychose kommt oder von den Medikamenten
 

Hey @Martin - wie gehst du denn jetzt vor, was hat dein Psychiater gesagt? Stress ist ja auch sehr mit Psychose verbunden, das kann schone in Auslöser sein. Versuch also auch, dich soweit es geht zu entspannen, vielleicht kann dir dein Psychiater da auch Beruhigungsmittel geben und/oder was zum Schlafen, ist ja ganz wichtig. Stress reduzieren, dir vielleicht einen reizarmen Ort schaffen, um dich zurückzuziehen. Schlaflosigkeit gibt's ja bei Depression und besonders auch bei Psychose, deswegen würde ich denken, es liegt daran. Hast du's mal mit Bewegung probiert? Spazierengehen, Fahrradfahren, Yoga? Das soll helfen bei Stress und auch bei Schlafstörungen, zusätzlich zur Medikation falls du da was bekommst zur Beruhigung.
 

Meine Medikamente wurden umgestellt, zum Schlafen bekomme ich schon länger 160 mg dominal.

Ich bin im Moment sehr viel am zocken das lenkt was ab.

Spazieren gegangen bin ich immer gerne aber trau mich im Moment nicht raus ausser vor 2 Wochen bei meinen Psychiater bin ich nicht mehr raus gegangen.

Ich komme noch soweit klar das ich das deuten kann das es mir schlecht geht aber schön ist es nicht
 

Weil ich trotz Medikamente psychotisch bin bekomme aber weiterhin xeplion 150 mg das bleibt bestehen aber Tabletten bekomme ich jetzt andere
 
Martin schrieb:
Weil ich trotz Medikamente psychotisch bin bekomme aber weiterhin xeplion 150 mg das bleibt bestehen aber Tabletten bekomme ich jetzt andere
@Martin
Hattest du schon mal das Aripiprazol (Abilify) ausprobiert, darunter können zwar auch Restsymptome da sein, aber es hat eine sehr gute Akutwirkung und man hat damit normal deutlich weniger Nebenwirkungen oder Einschränkungen.
150mg Xeplion ist sehr viel, das hatte ich in der Klinik mal bekommen, normal wird das ja so auf etwa 50mg später Ambulant wenn man sich das wünscht reduziert. Ich fand es unter Xeplion was ja fast wie Risperdion(Risperdal) ist die Hölle und finde das hinter diesen Medikamenten zum Teil auch eine Geldmasche steht. 150mg Xepliondepotspritze kostet laut Internetangaben 1000€ das Stück. Also dafür das man damit meiner Meinung kaum oder kein wirklich vernünftiges Leben mehr führen kann und die Preise da Astronomisch eher willkürlich sind wäre ich da sehr vorsichtig. Früher gab es ja Risperidon und das 2 Wochen Depot Risperdal Consta, was fast der gleiche Wirkstoff ist. Durch so minimale Änderungen hat man da diese Patente wohl über einige Jahrzehnte verlängert zumal es zu den Depotspritzen normal keine Konkurenzprodukte gibt. Teilweise setzt man diese Spritzen auch zur Kontrolle der Einnahme und einfachkeitshalber ein, die Erkrankten haben davon meiner Meinung nach keinen echten Vorteil, grade auch weil bei den Neuroleptika oft weniger mehr ist, also man sollte da wirklich nur soviel wie notwendig ist einnehmen und manchmal muss man auch mit einer leichten Restsymptomatik leben oder klarkommen, bevor man absolut gedämpft ist und kaum mehr etwas mitbekommt.

Mein Ratschlag an dich wäre es mal mit dem Aripiprazol zu probieren(in Tablettenform). Dieses wirkt etwas anders als übliche atypische Neuroleptika und hat meiner Meinung nach eine sehr gute Akutwirkung. Die eventuellen Restsymptome kann man mithilfe der speziellen Antidepressiva und Zusatzoptionen die ich hier im Forum empfehle in den Griff bekommen:
Medikamene-Empfehlung bei Psychose

Aripiprazol wird im Dosierungsbereich von 5-30mg eingesetzt. Ich persönlich finde das die empfohlenen 10-15mg immer noch sehr viel oder eine hohe Dosis sind die wohl das Xeplion was du auf Höchstdosis hast ersetzen könnten. 5mg Aripiprazol würde ich an deiner Stelle für einen späteren Zeitpunkt anstreben wenn die Wirkung (bei 10-15mg) ausreicht und du später reduzieren kannst. Kann natürlich auch sein das du gleich nur 5mg bekommst oder mehr als 15mg. Ich bin da auch kein Arzt und kann dir von daher eher was von meinen Erfahrungen und informationen die ich aus den Netz habe sagen.
Die Medikamentekombination die ich im Forum empfehle und dir verlinkt habe, steigert die Lebensqualität enorm, wenn du das so hinbekommst und richtig umgestellt hast, was man aber Schritt für Schritt machen muss. Erstmal wäre eben Aripiprazol als Grundlage wichtig, wenn es damit gut funktioniert kannst du über diese Zusatzwirkstoffe und Dosisanpassungen nachdenken.

Da du bereits Xeplion auf Höchstdosis hast würde mich auch interessieren was für Zusatzwirkstoffe das noch sein sollen die du bekommst. Vorsichtig sollte man bei mehreren Neuroleptika gleichzeitig sein, weil da die Mortalitätsrate deutlich steigt, von daher wäre wohl auch das eher milde Dominal (was auch ein Neuroleptikum ist) bedenklich.
Am besten du schreibst das mal alles auf, was du derzeit bekommst und was du vielleicht schon vorher mal ausprobiert hast an Medikamenten, damit man sich einen Überblick verschaffen kann. Das mit dem Aripiprazol würde mich sehr interessieren ob du das mal ausprobiert hast, wenn ja wie lange und welche Dosis?
 
Zuletzt bearbeitet:

aripiprazol bekomme ich jetzt 10 mg vorher hat ich amisulprid bekommen morgens und abends 200 mg sonst nimm ich noch risperidon morgens 1 mg abends 2 mg und escitalopram 10 mg

Früher habe ich olanzapin genommen und quetiapin die Dosierung weiss ich aber nicht mehr

Und halt die depot spritze ich weiss ich nehme viele Medikamente
 
Martin schrieb:
aripiprazol bekomme ich jetzt 10 mg vorher hat ich amisulprid bekommen morgens und abends 200 mg sonst nimm ich noch risperidon morgens 1 mg abends 2 mg und escitalopram 10 mg

Früher habe ich olanzapin genommen und quetiapin die Dosierung weiss ich aber nicht mehr

Und halt die depot spritze ich weiss ich nehme viele Medikamente
Vielleicht kannst du das Xeplion komplett absetzen und es reicht Aripiprazol alleine aus. Wäre besser wenn du nur eines der Beiden bekommst. Zusätzlich Risperidon ist ebenso übertrieben. Meiner Meinung nach ist das schon übertrieben und Grenzwertig. Wenn dein Arzt prinzipiell übertreibt oder dir kaum hilft davon wegzukommen, dann solltest du dir eine 2. Arztmeinung bei einen anderen Psychiater einholen.
Das Problem ist das du Xeplion bereits auf Maximum nimmst, zusätzlich Risperdal wäre wohl schon Überdosis, da das ähnliche Wirkstoffe sind.
Am Besten wäre du bleibst bei den 10mg Aripiprazol und setzt die beiden Anderen Neuroleptika mit Hilfe deines Arztes ab, wenn das von deiner Symptomatik her klappt.

Welche Symptome treten bei dir auf wenn die Wirkung zu schwach ist? Hast du Stimmen oder Wahn oder andere Halluzinationen, wo liegt dein Hauptproblem und welche Inhalte oder Erlebnisse hast du da.
Manchmal muss man auch schauen mit leichten Restsymptomen zurechtzukommen, was besser ist als sich mit Neuroleptika bis oben hin vollzuknallen.
Wenn du später es schaffst das etwa nur Aripiprazol ausreicht, dann wäre zusätzlich zum Escitalopram (SSRI Antidepressivum) das Bupropion (SNDRI Antidepressivum) sinnvoll.

Normal sollten wenn du nur Aripiprazol einnimmst auch keine Schlafstörungen mehr da sein, also wenn es ohne geht würde ich dir auch empfehlen auf das Dominal dann zu verzichten.

Gibt da beispielsweise auch andere Möglichkeiten wie man Schlafprobleme behandeln kann und soetwas kann auch bei einer Überdosis an Neuroleptika sein das sich der Schlaf verkürzt.
Zumindest brauchst du dir bei den ganzen starken Medikamenten die du hast kaum wundern wenn es dir schlecht geht.

Was das Aripiprazol angeht ist das ein recht verträgliches Neuroleptikum was aber auch eine sehr gute Akutwirkung hat, das könnte von daher die Anderen womöglich ohne große Probleme ersetzen. Es wirkt etwas anders als übliche Atypische NLs deswegen können Restsymptome auftreten, die du später wenn du das richtig anwendest in den Griff bekommen solltest.

Also da hast du sehr viel potential das sich da etwas verbessern lässt. Ich hab auch mal eine Studie zum Aripiprazol gesehen, wo glaube ich gezeigt wurde das man damit es bei vielen Patienten geschafft hat von 2 oder mehreren NLs gleichzeitig auf eines(nur Aripiprazol) oder weniger als vorher herunterzukommen. Ich kann ja mal suchen ob ich das noch finde im Netz.
 

@Admin ja der Arzt hält aber am xeplion fest hab das schon mal angesprochen

Symptome habe ich das ich stimmen höre Schatten sehe das andere meine Gedanken lesen können und immer so ein beklemmendes Gefühl der Angst sind noch mehr Symptome aber das sind so die hauptsächlichen aber wenn gewünscht kann ich noch mal alles genauer ausführen
 
Die meisten Patienten (etwa 80 Prozent der Ersterkrankten) sprechen in der Akutphase auf die antipsychotische Behandlung gut an. Probleme ergeben sich jedoch im Langzeitverlauf. Bei etwa 60 bis 70 Prozent der Patienten kommt es trotz Therapie zu Rückfällen, die zum Teil zu bleibenden Beeinträchtigungen führen.
Quelle pharm. Zeitung

Etwa 20% haben Spontanremission innerhalb ersten 2 Jahre. Eine Schizophrenie ist in den meisten Fällen aber nur “gut behandelbar“ und nicht “heilbar“. Also, dass die Symptome zu 100% verschwinden ist eine Seltenheit.

Das bedeutet in Zahlen, dass nach 10 Jahren Behandlung ca 50% der Schizophrenen nicht fähig sind selbstständig zu leben, sondern eher Dauergäste in Psychiatrien sind.

Quelle und genaue Zahlen
 
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