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Malicurry

Member
Registriert
18 Apr. 2021
Beiträge
30

Hallo, bin vor 8 Monaten an einer Psychose erkrankt bin dann in die Psychiatrie in aschendorf gekommen und habe dort ein gut aussehenden jungen Arzt kennengelernt. In diesen habe ich mich verliebt das Ding ist nun dass er davon weiß und ich will später dort arbeiten wo er ist . Ist das denn möglich ?
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Hat dieser "junge Arzt" dich behandelt oder habt ihr euch so zufällig auf Station kennengelernt?
Klingt für mich etwas nach Liebeswahn, also das dir dieser Arzt das beschützende oder die Sicherheit vermittelt die du suchst, aber an sich ist es doch sehr unrealistisch das sich ein Arzt praktisch in seine Klienten verliebt, zu denen er ja eine professionelle Distanz hat(oder wie sich das nennt). Insofern bist du für ihn ja eher Schutzbefohlene und er würde sich auf rechtlich dünnen Eis bewegen.

Zumindest stelle ich mir das etwas unpassend vor und vermute das es bei dir vielleicht Krankheitsbedingt ist das du dich in ihn verliebt hast. Vielleicht findest du ihn auch einfach nur interessant und nimmst das eher als verliebt sein wahr, weil er dir geholfen hat?
Vielleicht solltest du ihn mit deinen Gefühlen für ihn irgendwie konfrontieren um da etwas Klarheit zu schaffen. Du schreibst zwar das er davon weis aber manchmal kann man ja so Signale von Frauen auch falsch verstehen oder deuten.

Malicurry schrieb:
Ist das denn möglich ?
Mir ist unklar was du meinst. Dort zu arbeiten wo er ist, klingt für mich etwas verwirrend..
 

@Admin der Arzt meinte auch dass es sich wahrscheinlich um einen liebswahn handelt weil ich zudem auch einen Rückfall inszenierte um zu ihm nach unten zu kommen. Aber ich finde jeder kann sich in jeden verlieben, ob es nun der Arzt ist oder nicht. Da muss man nicht gleich denken man ist im liebeswahn...

ich will nicht nur dort in der Psychiatrie arbeiten weil er da ist, sondern weil mich das interessiert mit psychisch kranken zu arbeiten und dann ich denen bestimmt weiterhelfen kann! Und ja der Arzt war für mich zuständig .
 

Ja stimmt schon, wo die Liebe eben hinfällt.
Habe mich auch erst mit einer jungen Frau die Medizin studiert unterhalten und dachte es hätte etwas gefunkt zwischen uns beiden. Das war eher so eine Art Interview. Ich habe aber keine Kontaktmailadresse zu ihr direkt und mir wäre das zu aufdringlich da bei Andern nachzufragen.
Insofern sollte es eben nicht sein, oder sie meldet sich dann vielleicht doch irgendwie bei mir.

Ich bin aber kein Arzt oder so.. erinnert mich nur an diese Situation die ein paar Tage her ist.
Vielleicht wenn du die Möglichkeit hast einfach sachlich drauf zugehen, können ja über PN hier uns über das Thema austauschen, weil mich das jetzt wirklich stutzig machst. Wenn du möchtest?
 

Ja, wir können uns über PN darüber unterhalten . Wie geht das denn? Kannst du mir eine Nachricht senden
 
Kann es sein, dass Zyprexa und Tavor Lusttropfen sind und die Bindungsfähigkeit zum Psychiater und Therapeuten unterstützen? So wie bei den Zuchtbullen, Tieren, Viagra
 
Kann es sein, dass Zyprexa und Tavor Lusttropfen sind und die Bindungsfähigkeit zum Psychiater und Therapeuten unterstützen? So wie bei den Zuchtbullen, Tieren, Viagra
Wie kommst du denn auf so etwas? Hast du diese Medikamente schon genommen?
Tavor ist ein Benzo, das ist eher wie eine stärkere Droge, die anscheinend müde macht und ein starkes Abhängigkeitspotential hat. So etwas sollte man ja normal auch nur kurzzeitig in der Klinik zum Beispiel bekommen.
Zyprexa ist ein Atypisches NL, was auf dem Prolaktinwert wirkt, also emotional und sexuell eher abflachen sollte.
Aufgrund der Erkrankung selbst können eben Gefühle / Affekte betroffen sein und Betroffene haben eben auch so meistens mit sich selbst zu kämpfen.
Liebeswahn kenne ich auch, wobei das eben teils Erkrankung ist und teils nimmt man ja mal Medikamente, dann wiederum keine und dieses gesunde Mittelmaß zu finden oder die richtige Partnerwahl zu treffen, ist da vermutlich schwierig.
Betroffene leben eben in ihrer Welt und ob das mit der Außenwelt harmoniert ist, ein bisschen wie Lottospielen, da interessiert man sich auch für Frauen oder Männer, wo man sich hinterher fragt, was man so toll an demjenigen fand und vieles sind eben nur flüchtige Eindrücke, wo man als Betroffene/r eben auch mal etwas anders als es gemeint ist auffasst.
Ich sehe das eher als Teil der Erkrankung und Dinge, die man für sich aufarbeiten muss. Teils kann man mit Medikamenten auch das Emotionale dämpfen, wo Zyprexa schon dämpfend sein sollte. Auch SSRI Antidepressiva dämpfen das Emotionale, sodass man eben rationaler und mit etwas Abstand da rangehen kann und sich auch wieder vom verliebt sein lösen kann, was in so einem daueremotionalen Zustand eben schwierig sein kann.

Bei mir hat das auch gedauert, bis ich stabil genug war, um solche emotionalen Sachen besser abschätzen zu können. Manchmal ist es ja auch Macht, die Andere über die eigenen Emotionen haben, Bindungs- oder Trennungsängste.
Das Problem an den Neuroleptika ist, dass diese eher zu sehr dämpfen und man ein gesundes Mittelmaß bräuchte, wenn man absetzt kommen so Emotionen dann wieder hoch.
Je stabiler man ist, desto leichter fällt es einem dann auch eben keine zu starken oder schädlichen emotionalen Bindungen einzugehen, teils muss man manche Erfahrungen eben erstmal machen, um überhaupt selbst zu erkennen, wo man noch realistisch ist und wo es eben in Richtung Wahn gehen könnte. Liebe ist ja an sich auch fast so etwas wie ein Wahn, nur dass Gesunde da eben harmonischer sind, wo bei Betroffenen die Situation sich schnell drehen kann und bei Erkrankten die Erkrankung als negativer Aspekt dazukommt, wo vielleicht die Gefühle da sind, aber das Ganze unrealistisch ist.
Verlieben ist ja etwas völlig Normales, nur können diese Erfahrungen bei Betroffenen intensiver sein, vielleicht weil Innen und Außenwelt eben stärker im Widerspruch zueinander stehen. Meine Erfahrung hinterher war häufig, dass verliebt sein zwar eine angenehme Erfahrung sein kann, aber ich damals auch zu krank war, um überhaupt eine normale Beziehung hätte führen zu können, da hab ich die Zeit eben für mich gebraucht und hatte mit meinen Problemen zu tun.
Insofern gibt es eben Wunsch und Wirklichkeit, wo man vielleicht auch etwas Abstand zu den Gesunden braucht, wenn einen diese Dinge zu sehr mitnehmen, oder man erstmal sich um sich selbst kümmern sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das waren dann wahrscheinlich auch eher die Absetzerscheinungen von Tavor
Ich hab das in der Klinik bekommen als ich total breit war und schnell wieder abgesetzt.
 
Tavor macht eigentlich selten müde. Bei Diazepam, also Valium, kommt das ab und zu vor.
Ich denke mir mal: wer sowas wie Tavor oder Valium entwickelt das keine Sucht- oder Toleranz-Entwicklung macht, der kriegt wohl den Medizin-Nobelpreis.
 
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