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Frau erleidet Psychose und Angstzustände. Wie geht es weiter.

DerMannvonIhr

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19 Apr. 2021
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41

Hallo liebes Forum,

ich bin ein Angehöriger einer Psychoseerkrankten und hoffe, es ist trotzdem OK wenn ich mich hier melde.

Zur Ausgangslage.

Ich bin Mitte 30, meine Frau bald 30, wir sind jetzt ein Jahr verheiratet und ca. 7 Jahre ein Paar. Wir sind beide berufstätig, haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium.

Die Psychose:

Anfang Februar telefonierte ich morgens noch mit meiner Frau, die etwas gestresst auf dem Weg zur Arbeit war. Ich war ebenfalls auf dem Weg zur Arbeit und wir verabredeten uns auf den Nachmittag zu einem gemütlichen Kaffee. Bis hier hin habe ich absolut nichts gemerkt und ich schätzte die aktuelle Situation als stressig aber nicht außergewöhnlich ein. Als wir uns am Nachmittag trafen, war sie in Tränen aufgelöst und meinte die Kollegen seien alle sehr böse zu ihr und würden Sie "mobben". Ich versuchte sie zu berühigen und auf sie einzureden. Wir redeten viel und am Folgetag gingen wir auf den Wochenmarkt (Samstags). Das Wochenende wurde immer schlimmer, sie fühlte sich verfolgt. Sie glaubte, dass einige Arbeitskollegen zu einer Sekte gehören und diese Kollegen ihren Ruf schädigen wollen. Sie meinte ihr Handy und ihr PC wäre gehakt worden, sie würde überwacht und die Sekte wolle sie für Verrückt dastehen lassen, weil sie " zu viel darüber weiß". Das ganze steigerte sich übers Wochenende und am Montag holte ich ihre Eltern (Vertrauenspersonen) dazu. Sie hatte Angst, dass auch die Eltern und ich unter Beobachtung stehen und wollte uns warnen. Hinter jeder Person, hinter jedem Auto das vorbeifuhr witterte sie das "Böse". Alle Handys mussten aus sein, die Stecker von Fernsehen und Musikanlage mussten ausgesteckt sein und alle Passwörter für SocialMedia etc. wurden geändert. Sie hatte aber in diesen Tagen auch ruhige Phasen, wo sie mit uns kochte oder so aber grundsätzlich war sie extrem ängstlich und zitterte.

Am Mittwoch hat sie sehr unkonkret die Möglichkeit des Suizids ausgesprochen und ich konnte sie daraufhin (gegen ihren Willen) in die Psychiatrie bringen. Dort wurde sie 10 Tage mit Tavor und Olanzapin behandelt (nur auf mein Zureden) und anschließend mit der vorläufigen Diagnose einer akuten polymorphen Psychose ohne Symptome einer Schizophrenie entlassen. Ich konnte sie auch überreden danach mit mir zusammen einen Psychiater aufzusuchen. Der stellt bisher die gleiche Diagnose nur mit dem Zusatz der Symptome einer Schizophrenie. Nach ca. 3-4 Wochen besserte sich der Zustand. Sie konnte aber nach dem Krankenhaus Freunde besuchen, etc. und diese merkten nichts. Sie sollte weiterhin 10mg Olanzapin nehmen, was sie aber nur ca. 2 Wochen tat, dann für 2 Wochen auf 5 mg, dann auf 2,5 und jetzt nimmt sie seit zwei Wochen nichts mehr. Subjektiv empfinde ich Ihren Zustand ohne Medikamente durchaus besser und mehr am leben beteiligt. Sie war insgesamt nur die Phase des Krankenhausaufenthaltes nicht beim Arbeiten und danach hatten wir sowieso noch 4 Tage Urlaub.

Sie beharrt immernoch darauf, dass sie nichts schlimmes hatte, nur aufgrund des Mobbings eben eine krasse Angstsituation. Sie ist also nicht wirklich einsichtig. Kennt jemand diese Situation? Für eine schizophrene Psychose geht mit das alles viel zu schnell, v.a. da ich nichts von einer Prodominalphase erlebt habe. Sie besuchte so oft es ging Freunde, war und ist aktiv, geht geistigen Tätigkeiten nach, macht etwas Sport, isst gesund, konsumiert keine Droben uns sehr wenig Alkohol (eine Flasche Wein im Monat). Einzig was mir aufgefallen ist, war die Tatsache, dass die Phase vor der Psychose mit serh viel Stress für uns beide verbunden war und wir auch beide zu wenig/ schlecht geschlafen haben.

Wie soll ich nun damit umgehen? Zum Psychiater will sie nicht mehr, genauso wenig will sie Medikamente nehmen. Ich werde sie zu nichts zwingen. Sie muss über ihren Körper entscheiden. Sie geht normal Arbeiten und schläft eigentlich recht gut. (7-8 Stunden am Tag). Dennoch ist sie etwas unausgeglichen und hat Stimmungsschwankungen, die selbst innerhalb eine Tages sehr ausgeprägt sein können.

Ich selber beschäftige mich nur noch mit diesem Thema, was mich auch verrückt macht. Ich habe quasi alles gelesen was man im Internet finden kann und benehme mich wie ein Vater der sie vor allem Schützen will. Auch interpretiere ich alle Ihre Aktionen über und habe Angst, dass sie wieder so wird. Kennt das ein Angehöriger eventuell auch? Sorry für den langen Text aber ich bin für jede Hilfe dankbar.

LG
 

Hallo! Du sprichst mir aus der Seele. Meine Partnerin hat letztes Jahr im August auch eine Psychose erlitten und es hat bei ihr auch erst einmal angefangen mit einer stressigen Situation, dann depressiven Symptomen und letzten Endes psychotischen Symptomen. Es war auch ganz ähnlich bei ihr, sie hat auch gedacht, dass eine satanische Sekte ihr wehtun möchte. Es kamen dann mehrere Klinikaufenthalte, das überstürzte Absetzen der Medikamente und zwei Absetzpsychosen dazu, die Diagnose danach: schizoaffektive Störung, da man eine Lebensphase, wo es ihr gut ging, als eine Manie interpretiert hat. Ich halte das, ganz offen gesagt, für absoluten Rotz. Ich habe es ganz genau wie du gemacht, alles gelesen über Psychose, über schizophrene Krankheitsbilder, alles, was so ging und ich muss ganz offen sagen, dass die meisten Bücher mir unheimliche Angst bereitet haben, weil sie sehr negativ sind. Auch die Psychiater hier haben meine Partnerin behandelt als wäre sie absolut unzurechnungsfähig und könnte nicht mehr über ihr Leben entscheiden, wenn sie z.B. über Nebenwirkungen der Medikamente sprechen wollte. Von daher ist mein Vertrauen in die Psychiatrie auch schlechter als es vorher war, die Medikamente haben meine Freundin zum absoluten Zombie gemacht - jede Reduktion hat zur Verbesserung geführt. Sie ist jetzt immer noch auf einer Minimalstdosis und wird auch diese bald absetzen.

Ich hatte da anfangs aber auch Angst, manchmal immer noch. Was wenn ein Rückfall kommt? Was bedeutet Verhalten X, Y, Z, sind das Frühwarnzeichen? Ich war komplett auf sie ausgerichtet und habe, wie du, alles überinterpretiert. Das tue ich manchmal auch jetzt noch. Ich kann dich da total verstehen, möchte aber sagen, dass ich's wirklich sehr gut von dir finde, dass du sie zu nichts zwingst. Und ich würde dir wahrscheinlich anraten, dich zu fragen, ob du ihre Stimmungsschwankungen vor der Psychose genauso interpretiert hättest wie jetzt oder ob das vielleicht einfach auch 'normal' sein kann. Ich glaube mittlerweile, dass viele Psychosen aus Krisensituationen entstehen und dann das jeweilige Thema oder Grundängste etc. verarbeiten und dass nicht jede Psychose automatisch heißt, dass die nächste schon wieder auf sich warten lässt. Ich habe mit meiner Partnerin einen "Notfallplan" ausgemacht, da sie auch nicht mehr auf die geschlossene Station möchte oder Tabletten nehmen. Sie hat mir versprochen, sollte sie noch einmal psychotische Symptome bekommen (Wahngedanken etc.), sie mir das sofort mitteilt. Außerdem haben wir immer Risperidon zuhause, im Fall der Fälle, werden aber garantiert nicht mit höheren Dosen arbeiten, sondern mit richtig kleinen, die ihr keinerlei Nebenwirkungen gegeben haben, aber trotzdem genug für sie wirken. Wir wollen auch noch Beruhigungsmittel holen beim nächsten Psychiatertermin (Erstgepräch, regelmäßig geht sie auch nicht mehr hin, wieso aber auch, die sagen ihr eh nur, dass sie ihr lebenlang auf Dosen bleiben muss, die ihr nicht guttun), um, falls es noch einmal soweit kommt, erst einmal mit diesen entgegenzusteuern. Vielleicht ist deine Frau auch offen für einen solchen Notfallplan und der würde dich bestimmt auch beruhigen?

Bisher konnte ich auch wirklich nur ein "wirkliches Frühwarnzeichen" für uns persönlich sehen und das war der Schlaf. Kurz vor ihrer Psychose hat sie kaum schlafen können, war mitten in der Nacht wach etc. etc., darauf achten wir auch. Alles andere versuche ich, so gut es geht, gar nicht mehr zu beachten, weil meine Partnerin immer noch ein Mensch ist und es da eben gute Tage, schlechte Tage, Stressreaktionen etc. etc. eben gibt. Ich glaube umso mehr wir als Angehörige Angst haben und unseren Partnern das Gefühl geben, umso mehr fühlen sie sich auch gestresst, komisch etc. und ich denke, die Wahrscheinlichkeit, dass dann was passiert, ist höher. Ich mag meiner Partnerin ja auch nicht das Gefühl geben, sie müsste alles, was sie fühlt, denkt, macht, jetzt interpretieren und überlegen, ob das irgendwie jetzt ein Frühwarnzeichen oder Symptom ist. Mein Tipp also? So blöd er klingt, durchatmen, die ganzen Scheißinformationen, die du gelesen hast, beiseite schieben, weil es so nicht kommen muss für deine Partnerin und ich glaube für viele Leute auch nicht kommen würde, würden sie nicht alle zwei Sekunden gesagt bekommen, alles was sie empfinden ist entweder Negativsymptom oder ein kognitives Symptom oder oder oder. Ich habe auch die Bücher von Thomas Bock gelesen, ich finde er hat ein sehr viel menschlicheres Bild von Psychose, vielleicht kennst du das ja noch nicht! Heißt "Menschen mit Psychoseerfahrung begleiten"
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Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute! Ich bin hier, falls du nochmal reden willst.
 

Hey Murphy, erstmal herzlichen dank für deinen Beitrag. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir etwas in Kontakt bleiben könnten. Vielleicht hilft ein Erfahrungsaustausch bei sehr ähnlichen Fällen ja umso mehr.

Ich sehe die Psychose sehr ähnlich wie du. Allerdings muss ich sagen, dass unser bisheriger Psychiater mir recht sympathisch ist. Er hat das absetzen des Olanzapin nicht unterstützt aber mitgetragen, weil es Patientenwunsch war und ist.

Ich halte nur die Intervalle der Sitzungen alle 4-5 Wochen a 30 Minuten für etwas zu wenig um eine ordentliche Diagnose zu tätigen. Die Erfahrung in der Akutklink war eine Katastrophe, da gebe ich dir recht.

Wie kam es bei euch denn zu den Absetzpsychosen und vor allem wann nach dem Absetzen? Bist du direkt ins Krankenhaus? Meine Frau ist jetzt wie gesagt seit fast zwei Wochen "clean". Sie hält aber das, was sie hatte aber immernoch nicht für eine Psychose sondern sagt, sie hatte einfach abartig viel Stress (auch mit den Kollegen) und an dem Tag kam alles zusammen aber jetzt ginge es ihr gut. (ich kann nicht anderes sagen, bis auf die Stimmungsschwankungen).

Das mit dem Schlaf ist bei uns genauso...sonst eigentlich kein Frühwarnzeichen. Die Sache mit dem Notfallplan werde ich mal vorschlagen.

Ich hoffe für Dich und deine Partnerin, dass es auch nur ein enmaliges Erlebnis war. Wie gesagt, wir können gerne im Austausch bleiben oder auch mal telefonieren.

"Die Medikamente haben meine Freundin zum absoluten Zombie gemacht - jede Reduktion hat zur Verbesserung geführt. Sie ist jetzt immer noch auf einer Minimalstdosis und wird auch diese bald absetzen." - Kann ich bestätigen!

" Und ich würde dir wahrscheinlich anraten, dich zu fragen, ob du ihre Stimmungsschwankungen vor der Psychose genauso interpretiert hättest wie jetzt oder ob das vielleicht einfach auch 'normal' sein kann."

Genau das. So versuche ich es auch zu reflektieren. Ihre Schwester und Ihre Eltern sagten mir, dass sie diese Stimmungsschwankungen auch schon im Kindesalter und der Pubertät hatte. Ich kenne sie eigentlich auch immer damit (so schlimm ist es auch meist nicht) und hab es immer mit, man möge mir verzeihen für den Machospruch "Frauen eben, die kriegt sich schon ein" abgetan. Und so war es auch meistens.

Naja...die Zeit wird es zeigen.

 

Das freut mich echt, wenn ihr bisher eine positive Erfahrung gemacht habt mit dem behandelnden Psychiater! Wir sind da bisher noch auf der Suche, es wäre einfach echt schön, wenn der Patientenwunsch da im Vordergrund steht und man dann alles macht, um Reduzierungs- oder Absetzversuche zu unterstützen. Ich hoffe wir finden da auch noch einen. Ich bin da ganz deiner Meinung, die schnelle Diagnose fand ich bei meiner Partnerin auch etwas fragwürdig - sie hat sie bekommen komplett nach einem Gespräch auf der Akutstation mehr oder minder und danach war's fast unmöglich, einen Platz für Psychotherapie zu bekommen, weil die Therapeuten sobald sie Psychose/Schizophrenie hören ja dann auch der Meinung sind, dass man da nichts machen kann. Ist einfach traurig.

Das mit den Absetzpsychosen war bei uns relativ fix nach dem Absetzen, die erste ein paar Tage nach dem Absetzen (sie hat da leider direkt von 4mg Risperidon komplett abgesetzt) und die zweite ca. zwei Wochen danach (da hat sie auch versucht, langsamer abzusetzen, der letzte Schritt war aber zu groß und dann kamen die akuten psychotischen Symptome relativ schnell zurück). Nach dem ersten Absetzversuch ist sie noch freiwillig in die Klinik, das war auch relativ unmittelbar nachdem wir gemerkt haben, sie sieht wieder Botschaften in z.B. Fernsehserien und kann einfach nicht mehr schlafen, weil sie so viel Angst hast. Ich muss sagen, dass ich im Nachhinein auch glaube, die dritte Psychose wäre nicht so böse ausgegangen (meine Partnerin ist aus dem Fenster gesprungen, Gott sei Dank aber keine großen Verletzungen) wäre ich nicht so extrem skeptisch und ängstlich ihr gegenüber gewesen, sie hat dann auch Angst vor mir gehabt und war nicht mehr offen den letzten Reduktionsschritt rückgängig zu machen. Da musste ich dann auch den Notarzt rufen und sie wurde eingewiesen, sogar dann auf der Akutstation gehalten durch einen richterlichen Beschluss. Das war wirklich die Hölle für sie. Bei unserem jetzigen Absetzen machen wir alles sehr, sehr langsam, da sind wir jetzt seit November dran, sie kam mit 5g aus der Akutstation raus und ist jetzt auf 0,25mg alle zwei Tage. Sie hat keinerlei psychotischen Symptome, schlafen klappt auch gut, der "Zombiestatus" ist weg und die depressive Symptomatik auch fast. Das dauert natürlich alles seine Zeit. Unsere Partnerinnen sind ja genauso durch eine sehr heftige Krise gegangen wie wir.

Ich bin gespannt was deine Frau zum Notfallplan sagt! Ich kann auch verstehen, dass sie sich noch irgendwie gegen den Begriff "Psychose" wehrt, weil das natürlich auch mit super viel Stigma verbunden ist und auch mit viel Hoffnungslosigkeit. Ich finde das Symptom "Krankheitsuneinsicht" wirklich schwer zu beurteilen. Meine Partnerin weiß auf jeden Fall, dass sie psychotisch war, aber sie denkt auch, dass das aus einer Krisensituation ausgelöst worden ist und das ist das, worauf wir uns konzentrieren jetzt. Schauen, was ihre Probleme sind und diese so gut es geht minimieren. Wenn deine Frau sehr unglücklich ist auf der Arbeit (Hut ab aber, dass sie direkt wieder arbeiten gegangen ist nach so einer heftigen Erfahrung!), dann wäre das eventuell ein Thema zum Besprechen, schauen, was sie stresst, wo sie Hilfe benötigt und dass sie sich da nicht übernimmt. War es ihr Wunsch direkt wieder arbeiten zu gehen?

Ich kenne mich mit dem Olanzapin jetzt nicht so aus, also in welchen Schritten da man bestenfalls absetzen soll und ab wann da Absetzsymptome kommen könnten und in welcher Schwere. Aber meiner Erfahrung nach kam es relativ schnell zu psychotischen Symptomen. Ich hoffe, es klappt bei euch! Sollte sie noch einmal was bekommen, wäre es vielleicht möglich, da mit einer geringeren Dosis anzusetzen wieder und dem Hirn mehr Zeit zu geben, die ganzen Rezeptoren etc. wieder in Ordnung zu bringen. Ich habe auch das hier gelesen: https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/user_files/dgsp/pdfs/Publikationen/DGSP_Broschuere_Neuroleptika_reduzieren_und_absetzen.pdf, das fand ich ganz hilfreich!

Es kommt natürlich aber auch immer drauf an wie lange jemand diese Tabletten schon genommen hat, ich glaube bei ein paar Monaten ist die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich abzusetzen, schon eher gegeben!
 

Meine Familie hat mir in der Psychose alles gehlaubt was ich ihnen erzählt habe zb. Milben in der Wohnung ich habe mir ein Parasit eingefangen Maden unter der Haut meine Wohnung ist verwanzt in den Feuermelder sind Kameras eingebaut außer im Kinderzimmer meiner Tochter also hab ich da geschlafen meine Musik Liste wurde in der leihenfolge geordnet daß es ein Sinn ergibt raus kam *schlafe niemals denn die dunklen Augen sehen dich* unter anderen aber alles nicht auf deutsch sondern Englisch ich dachte meine Fotos und Briefe wurden geklaut ich werde verfolgt Leute wollen mich fertig machen meine Familie und Bekannte ...
 

Stimmen die mir sagte ich sei eine dreckige Fotze sry dafür ... Und ich soll mich umbringen oder andere umbringen
 

Hallo,

hatte mich aus Mitgefühl für Psychose Betroffene hier im Forum angemeldet. Meine Psychose ist schon 10 Jahre her und ich bin glücklich das dieser Alptraum vorbei ist. Mir ging es damals ähnlich der beschriebenen Symptome und ein Klinikaufenthalt war nicht vermeidbar. Allerdings ist es doch wie hier gesagt wurde, nämlich das man von der Psychiatrie diagnostisch und behandlungstechnisch nicht zu viel erwarten sollte.

Die paranoiden (hier geschilderten) Symptome sind natürlich schlimm, ähnlich ging mir das auch. Durch Recherche im Zusammenhang mit psychotischen Störungen kann man zumindest Antwort suchen auf die Fragen Warum und Wieso.

Ein sehr positiven Ansatz hatte mein damaliger Psychotherapeut Klaus Mücke aus Potsdam. Er hatte auch mehrere Bücher veröffentlicht und jedem der sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen muss kann ich den Titel "Die psychotische Krise" - Klaus Mücke nur empfehlen. Er war ein systematischer Psychotherapeut und hatte ein Herangehen in dem er die Ursachen die greifbar sind für Betroffene in den therapeutischen Vordergrund stellte. Außerdem hat er ein aufbauenden Umgang mit mir gepflegt und mich bestärkt ein gutes Ego aufzubauen und mich an guten greifbaren Dingen zu erfreuen um nicht in Wahnnsymptome zurückzufallen.

Sich von der Schulpsychiatrie mit gebührenden Respekt zu distanzieren kann ich nur empfehlen. Es geht aber um den Einzelfall und ich freue mich schon seit Jahren medikamentfrei und symptomfrei zu leben.
 

Hallo Toni,

könntest du deine Psychosen und dein Erlebtes vielleicht kurz schildern?

Wie oft hattest du Psychosen und wie lange hast du welche Medikamente genommen? Ich freue mich aktuell einfach über jeden Erfahrungsbericht!
 

Hallo ion, da gebe ich dir Recht! Aber wie gesagt, ich kann und will sie zu nichts zwingen. Wir reden über alles. Über die Medikamente, die Nebenwirkungen, den Stress, den wir hatten. Ich sage ihr auch, dass ich es für eine Krankheit halte. Sie selber will das so nicht sehen und geht von einer einmaligen Stressreaktion aus, da es weder Halluzinatione oder sonst was gab... eben nur diesen Abhörgedanken und unglaubliche Angst. Jetzt zwei Monate nach der Psychose nimmt sie aktuell keine Medikamente mehr ( seit zwei Wochen, wurde ausgeschlichen). Aktuell ist sie wieder die "Alte" mit kleinen Nebenwirkungen wie etwas schlechter Laune hin und wieder. Sie muss das entscheiden. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn die Medis länger genommen worden wären.

Ich kann jetzt hoffen, dass es auch ohne NL gut wird, wobei ich weiss, das dies statistisch gesehen ohne Medis nur eine Wahrscheinlichkeit von 10 -20 % hat...und an sonsten bin ich eben für sie da. Sie hat mir aber versprochen, dass sie die Medis wieder nimmt, sollte sie oder ich den Eindruck haben, dass es schlechter wird. Das einzige wozu ich sie "zwinge" ist ein bisschen mehr Bewegung und eine stressfreiere Umgebung.

Ich halte euch auf dem Laufenden.
 

@ion Normalerweise schleicht sich eine Schizophrenie langsam über Jahre ein. Typische Sympthome fangen langsam über Monate bis teilweise Jahre an ...es kommt dann zu einer Psychose und bleibt dann normalerweise auch mit unterschiedlich schweren Restsymptomen (v.a. Negativsymptome oder kognitiven Symptomen) und man muss immer Medikamente nehmen, dass die akuten Symptome nicht wieder zurück kommen.

Es gibt dann aber auch noch das Beschwerdebild der sogenannten "akuten Psychosen", worunter auch die oben genannte akute polymorphe psychotische Störung gehört. Das ist eine Krankheitsgruppe, bei der es zu psychotischen Störungen kommt, die eher sehr akut und überraschend fast ohne Vorwarnungen beginnen, ohne das eine Person zuvor wirklich psychotisch war, Wochen bis Monate anhalten, oft sehr deftig sind, dann aber oft folgenlos ausheilen... und man kann dann oft auch ohne Medikamente bleiben.

Solche akuten Psychosen kommen oft bei Persönlichkeitsstörungen wie zB.Borderline vor. Man ist aufgrund einer instabilen Persönlichkeit bezw. sonstigen Faktoren anfällig für psychotische Zustände, diese gehen dann aber wie gesagt auch schneller wieder weg. Die Prognose und das Funktionieren zwischen den Phasen ist klar besser als bei einer Schizophrenie.

Das ist mein Verständnis von diesem Krankheitsbild. Andere dürfen mich gerne korrigieren
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Hi @DerMannvonIhr ,
das mit den Stimmungsschwankungen in der Absetzphase kenne ich auch. Ich hab da in regelmäßigen Abständen zuhause rumgebrüllt und bin ausgerastet, unter Leuten hatte ich mich in Griff.

Schizophrenie bedeutet ja im Grunde das die Psychose chronisch ist, das würde dann bedeuten das man ganz schlecht oder gar nicht auf diese Neuroleptika (Olanzapin) verzichten kann.

Vielleicht hat sie auch Glück und es wird wieder besser. Falls sich die Situation verschlechtert lieber frühzeitig wieder zum Olanzapin greifen um einen Rückfall und sonnstige Probleme zu vermeiden, auch so Stimmungsschwankungen sind ja eine Gefahr für sich und Andere.

Gegen diese Art von Stimmungsschwankungen haben mir erst spezielle Antidepressiva geholfen die auf das Noradrenalin wirken, dadurch hat in diesen Absetzphasen(wo man sich sonnst zeitweise besser fühlt) sich die Lage gut stabilisiert. Von daher würde ich da zusätzlich selektiv Wirksame Antidepressiva empfehlen um diesen Neuroleptikaentzug zu mildern. Neuroleptika sind zwar keine Drogen aber für Kranke ist es kaum möglich diese abzusetzen und so Stimmungsschwankungen können sich dann auch etwas festsetzen, so das es in regelmäßigen Abständen auftritt.

Olanzapin ist eines von etwa 10 Atypischen Neuroleptika die man bei Psychose standardmäßig verordnet, diese Auswahl an Medikamenten hat jeweils Vor- und Nachteile, Olanzapin führt zu Starker Gewichtszunahme und ich fand die innere Leere (wie Emotionslosigkeit) schon sehr unangenehm.
Beispielsweise wäre Bupropion ein Antidepressivum welches auf Noradrenalin und Dopamin wirkt, was einerseits diese Stimmungsschwankungen und Unruhe in der Absetzphase reduziert, die Dopaminwirkung ist eher das Gegenteil dessen was die Neuroleptikum mit der Dopaminblockade machen und von daher werden mit diesem Antidepressivum die Negativsymptome besser, weniger Konzentrationsstörungen und mehr Wachheit.

Da es zwischen Olanzapin oder anderen Neuroleptika unterschiedliche Wechselwirkungen gibt, wenn man diese etwa mit derartigen Antidepressiva kombiniert, ist es schwer zu sagen ob Olanzapin und Bupropion gut zusammen funktionieren, von daher würde ich empfehlen komplett umzustellen und statt Olanzapin dann Aripiprazol(gut verträgliches Neuroleptikum) dazu zu nehmen. Bei Aripiprazol treten auch so Stimmungsschwankungen beim Absetzen und Unruhesymptome auf, aber da kann man mithilfe des Bupropions, das gezielt und effektiv abmildern, also das ist dann etwas völlig anderes. Zudem macht Aripiprazol keine starke Gewichtszunahme wie Olanzapin und keine innere Leere. Es kann zwar sein das leichte Restsymptome mit Aripirpazol da sind aber damit ist man etwas offener kann eventuell besser über die Erkrankung und Probleme sprechen.
In dem Fall kann man das Neuroleptikum(Aripiprazol) mithilfe des Bupropions dann sehr reduziert einnehmen, so stabilisiert sich die Erkrankung und gleichzeitig hat man mehr Lebensqualität. In dem Fall wär das dann eine Kombi aus niedrig dosierten Aripiprazol (ca.5mg täglich oder später Bedarf) und höher dosierten Bupropion.
Da Bupropion in höheren Dosierungen Nebenwirkungen macht sollte man mit mit einem SSRI Antidepressivum wie Citalopram die Serotoninwirkung ergänzen.
Also wären dann 3 Wirkstoffe , das Neuroleptikum Aripiprazol(5mg) und zusätzlich die Antidepressiva Bupropion(300-450mg)+Citalopram(20-40mg).

Die relativ hoch dosierten Antidepressiva die täglich eingenommen werden müssen, sollen auf längere Sicht eine reduzierte Bedarfseinnahme des Neuroleptikums ermöglichen, so das dieser Absetzschritt den sie jetzt mit dem Olanzapin mit Stimmungsschwankungen macht eben durch die Antidepressiva stabilisiert wird.

Hier findest du nochmal genauere Informationen zu dieser Medikamentekombi (Forenlink):
Medikamente für Psychose (Empfehlung!)

Soetwa würde ich ihr zumindest empfehlen wenn das mit den Absetzen des Olanzapins schief läuft, da eine komplette Umstellung anzustreben. Da wäre es dann wohl am Sinnvollsten die Empfehlung(im Link) auszudrucken damit der Psychiater sich darunter etwas vorstellen kann und das ihr eventuell verordnen kann. Was so Medikamentekombinationen angeht hinkt die Psychiatrie noch hinterher, ich wäre mit den Standardtherapien auf keinen grünen Zweig gekommen, weil man sich dann von einen Absetzversuch zum nächsten Rangelt und ständig instabil ist. Falls sie keine schizophrene Psychose hat, dann klappt es ja eventuell auch so das Olanzapin loszuwerden, ansonsten kann ich wirklich nur zu so einer Umstellung raten. Wenn man dann auf diese 3 Wirkstoffe eingestellt ist, kann man versuchen das Aripiprazol in Intervallen einzunehmen, etwa eine Woche im Monat(am Stück) statt täglich. Die Antidepressiva weiterhin täglich.
Normal lehnen Betroffene vor allem oder nur Neuroleptika ab, weil diese Wirkstoffe starke Negativsymptome machen und auch von den Nebenwirkungen zum Teil schlimm sind, grade auch die Langzeitfolgen sollte man da im Blick haben. Diese speziellen selektiven Antidepressiva sind da sehr nebenwirkungsarm, das motiviert eher verbessert die Konzentration und Wachheit was da eh angeschlagen ist, also damit wird die Situation deutlich ertragbarer auch für die Angehörigen. Auch sollten dann kaum Wesensveränderungen mehr da sein wenn man da von den Dosierungen und alles gut eingestellt ist.

 

Ich werde Euch immer auf dem Laufenden halten. Aktuell geht sie ohne Probleme Arbeiten, schläft durch, hat Spaß am Leben, ist aber auch mal traurig. Ich bin auf jeden Fall dem forum hier sehr dankbar für eden Austausch. Am 21.05. ist nächster Termin beim DOC.
 

@ion Genau. Für die Praxis und die Behandlung ist es auch nicht entscheidend. Es gibt glaube ich eh Vorgaben, wie lange man Medikamente nach der ersten Episode, nach dem ersten Rückfall usw. nehmen muss.... da ist dann auch die genaue Diagnose egal.

Ich denke auch, es ist eher ein Verlauf, als eine klare Trennung. Nur man sagt so als Faustregel: Je akuter Symptome einsetzen und je besser das Funktionsniveau vor der ersten psychotischen Phase war, umso günstiger die Prognose.
 

Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute und möchte dir Mut machen, euren eigenen Weg zu finden und auch Alternativen zumindest eine Chance zu geben, sei das nun komplett ohne Medikamente oder in einer sehr geringen Dosis, die deiner Frau keine Nebenwirkungen gibt. Ich habe ebenfalls eine ziemlich gute Dokumentation gesehen (muss man leider kaufen), die uns auch Mut gemacht hat, die heißt "Nicht alles schlucken - Leben mit Psychopharmaka". Das hat mir noch einmal mehr geholfen, optimistisch zu bleiben und sie zu unterstützen, diese Medikamente nicht mehr oder nur noch in Akutsituationen in geringer Dosis nehmen zu müssen. Ich habe ja selbst gesehen, dass diese Symptome erst mit Einnahme der Medikamente kamen und dann, mit jedem Reduktionsschritt, sehr viel geringer wurden, aber trotzdem den Ärzten vertraut als sie meinten "sind alles Symptome der Krankheit". Das habe ich mittlerweile gesunde Skepsis entwickelt, in der Doku beschreiben die Betroffenen auch noch einmal sehr gut, was die Medikamente mit ihnen gemacht haben (ich möchte damit nicht sagen, dass jeder so unter Antipsychotika leidet, aber ich bin auch wirklich nicht der Meinung, dass jeder prophylaktisch etwas einnehmen sollte, was sehr heftig in die Hirnchemie eingreift und, in den meisten Fällen, sehr wohl Nebenwirkungen zeigt). Was uns als "Negativsymptomatik" erklärt worden ist, ist jetzt weg. Was uns als kognitive Störungen, die zur Krankheit gehören, erklärt worden ist, ist jetzt weg.

Auch haben die psychotischen Symptome meiner Partnerin direkt aufgehört bei der Anfangsdosis von Risperidon (2mg), nichtsdestotrotz wurde sie auf 5mg erhöht und hatte unter heftigen Nebenwirkungen zu leiden. Unter einem anderem Medikament waren diese auch vorhanden. Und noch einmal zu Halluzinationen... du hast Recht damit wenn du sagst, sie hatte keine Halluzinationen. Was du beschreibst, sind Wahnvorstellungen. Die hatte meine Partnerin auch, aber eben auch Halluzinationen in Form von Stimmenhören (was, nebenbei, auch erst auf der Medikation angefangen hat und uns von einer Ärztin bestätigt worden ist, dass das von Antipsychotika ausgelöst werden kann). Wahnvorstellungen können in anderen Krankheitsformen vorkommen, wurde hier ja bereits auch schon gesagt, sei es nun Persönlichkeitsstörungen oder Angsstörungen und die sind auch therapeutisch behandelbar! Ist deine Frau offen für kognitive Verhaltenstherapie? Dann würde ich ihr die empfehlen!
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Ihre Psychose wurde anscheinend ja wirklich von einer Krise ausgelöst und ich denke, es wäre gar nicht schlecht zu schauen, was da war, was sie braucht etc. --- wenn ihr nach Therapieplätzen schaut aber, würde ich mit der Erwähnung "Psychose" etc. etwas vorsichtig sein und das eventuell erst erwähnen, wenn sie schon im Zimmer sitzt. Wir haben leider wegen dem allgemeinen Stigma "Man kann bei Psychosen etc. therapeutisch nichts machen" über 50 Absagen bekommen. Mein Tipp wäre da also einfach Angst, Depression zu erwähnen und dann im Erstgespräch auch ihre Krise, sodass der Therapeut/die Therapeutin auch direkt sieht, dass deine Frau fähig ist, Therapie zu machen und dann kann sie sicherlich an ihren Baustellen arbeiten, der Angst, Stressmanagment, was auch immer Thema für sie ist. Ich glaube ihr habt auf jeden Fall eine große Chance, da wieder "heil" rauszukommen, ohne (viel) Medikamente.
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Ich wollte das nur noch einmal sagen, da manche Beiträge natürlich auch für Betroffene sehr niederschmetternd sein können, es gibt aber eben auch Erfahrungsberichte, die das Gegenteil zeigen! Auch könntest du mal schauen nach "Offener Dialog"/Open Dialogue, das ist ein alternativer Ansatz bei Psychosebehandlung, den ich richtig gut finde. Da geht es um akute Krisen, vielleicht findet ihr ja eine Klinik in eurer Nähe und könnt das im Hinterkopf behalten, sollte nochmal was passieren. Die arbeiten auch mit so wenig (bis gar keinen) Antipsychotika.
 

Das musst du ja auch nicht sein, @ion - Fakt ist aber, dass es einen Unterschied zwischen Wahnvorstellungen und Halluzinationen gibt und ich finde auch wichtig, dass man den beachtet. Zumindest für mich, um eben zu verstehen, was passiert ist bei meiner Partnerin. Bei Halluzinationen geht es ja um die Sinneswahrnehmungen und bei Wahnvorstellungen um das Denken. Wenn meine Partnerin also denkt, eine satanische Sekte ist hinter ihr her und beispielsweise in Filmen "Nachrichten" erkennt, weil sie etwas dementsprechend fehlinterpretiert, ist das Wahn. Als sie dann tatsächlich eine Stimme gehört hat, war das eine Halluzination.
 

Ach @ion das glaube ich nicht. Psychotherapeutisch Begraben braucht sich niemand. Ich glaub schon ein normales Gespräch kann Psychotherapeutisch wirken....oft sogar besser wie alle 2 Monate 45 Minuten beim Psychotherapeuth (muss aber nicht sein):

Was nimmst du denn aktuell für Medis und haben die geholfen oder sind die Nebenwirkungen schwerer? LG
 

Vlt gehst du mit ihr zusammen auf Spuren suche gegen diese Sekte. In dem Moment wo ihr klar wird das es sich nicht um eine Sekte handelt, beruhigt sich ihre Symptomatik vlt.
 

@Tacheles: Das ist ihr mittlerweile bewusst. Tatsächlich ist diese Sekte hier relativ aktiv. Allerdings lange niicht in dem außmaß wie sie dies gesehen hatte.

@ion. Einen Beruf im öffentlichen Dienst mit sehr viel Menschenkontakt. Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen. Ich hoffe das ist OK.
 

@ion was würdest du mir denn empfehlen? Aktuell ist sie quasi wie früher. Aber ich weiß das das eher der Schein ist. (Doppelte Buchführung und so). Dennoch gibt es ja fälle, wo eine Psychose kommt und wieder geht und nie wieder kommt. ISt zwar selten, gibt es aber. Darauf hoffe ich im Moment ein wenig, auch wenn ich weiß, dass es statistisch nicht realistisch ist.

Wie gesagt, ich zwinge sie zu nichts. Auf der Arbeit kommt sie gut klar und macht das ausgesprochen gerne. Ich kann sie ja jetzt nicht zwingen, dass sie Medikamente nimmt und in die Klinik geht. Sie war ja auch nur 10 Tage in der Klinik (akut) und ist auch quasi zwei Wochen später wieder beim Arbeiten gewesen. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll...

Hat denn überhaupt jemand schon das Szenario einmalige Psychose und dann nie wieder eine erlebt? Ich bin ratlos...
 
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