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Karma

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Registriert
4 Apr. 2020
Beiträge
4

Hallo an alle,

Ich bin verzweifelt.

Ich hatte eigentlich keine Symptome mehr.

Allerdings habe ich die schönen Seiten meiner Psychose

(nicht alleine sein, Liebe, Sex etc.)

immer vermisst.

Da ich sehr zugenommen habe seitdem ich mit den Drogen aufgehört habe, hatte ich vor kurzem angefangen Fatburner Tabletten zu nehmen.

Und Bumm! da waren die Haptischen Halluzinationen zu einem kleinen Teil wieder da.

Das Gefühl das einer bei mir ist, mich streichelt, in den Arm nimmt und ja, auch sexuelle Befriedugung gehört dazu..

Erst dachte ich, dann muss das ganze ja doch real sein weil ich meine 15mg Aripiprazol weiter nehme und auch sonst keinerlei Drogen konsumiert habe, dann sind mir die Tabletten in den Sinn gekommen.

Mein Arzt ist natürlich panisch weil jede Episode schlimmer sein soll und es dann vielleicht nicht mehr behandelbar ist.

Ich hab sie erstmal nicht mehr weiter genommen und bin jetzt auch wieder "alleine"...

Aber sie stehen hier vor mir, direkt vor meiner Nase.

Ein Weg nicht einsam zu sein und schöne Dinge zu spüren..

Wie würdet ihr damit umgehen?

kennt jemand das Gefühl seine Symptome zu vermissen?
 

@ Karma. Also, mir geht es ähnlich. Immer wenn es schwierig wird in meinem Leben, sehne ich mich zurück in die Psychose, in der ich die größte Liebe meines Lebens erlebt habe. Und das nun schon zum zweiten Mal. Aber schön war es nur am Anfang. Es wurde dann sehr quälend. Ich hatte mich dann immer mehr selbstzerstört. Das ist doch Grund genug, um die Finger davon zu lassen, sollte man meinen. Ich bilde mir immer ein, dass ich die schöne Zeit der Psychose in mein Leben integrieren kann. Aber das funktioniert nicht. Ganz oder gar nicht. Und ganz dann mit fatalen Folgen. Warum nur habe ich solche Gedanken? Mit dem Verstand kann man sich das alles klar machen. Aber da ist dann eben auch noch das Gefühl, und das sehnt sich in das Schöne zurück. Und dann denke ich auch immer, dass vielleicht doch vieles echt ist, was man in der Psychose erlebt, obwohl ich doch genau weiß, dass mir während eines psychostischen Schubs mein Gehirn einen Streich spielt und nichts weiter. Deshalb nehme ich ja auch fleißig meine Medis. Ich schreibe Tagebuch. Ich bin dann selber immer wieder erschrocken, wie dicht ich noch an einer Psychose bin ,und es wohl immer sein werde, weil ich darin so sehr geliebt habe. Dabei bin ich gar nicht allein. Ich habe einen sehr lieben und einfühlsamen Freund, der mich bei allem sehr unterstützt und mit dem ich über alles reden kann. Und ich habe einen wunderbaren erwachsenen Sohn, der mir leider zurzeit Sorgen macht. Ich habe das Gefühl, ich laufe immer am Saum zu einer anderen Welt. Ich bin immer gefährdet, besonders wenn die Sehnsucht in mir wieder übermächtig wird. Hoffentlich schaffe ich es, mich von solchen Gedanken zu befreien.

Salambo
 
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