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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Während Medikamentenumstellung arbeiten?

friedo

Member
Registriert
8 Jan. 2020
Beiträge
25

Hallo,

ich hatte im Sommer 2019 eine Psychose und nehme seither Risperidon. Da ich jetzt verstärkt unter Negativsymptomen (Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, Schlafstörung, Zukunftsängste, dunkle Gedanken + Übelkeit ) leide und außerdem seit Monaten keine Menstruation mehr hatte, werden jetzt meine Medikamente umgestellt und ich nehme jetzt Reagila und zum Schlafen Mirtazapin. Risperidon nehme ich noch eine Woche lang weiter. Mein Psychiater meinte, die Umstellung wird ca. 4 bis 5 Wochen dauern. Nach 2 Tagen Reagila 1,5 mg + Risperidon 1,5 mg + Mirtazapin 7,5 mg kommt es mir so vor, als würde ich das neue Medikament recht gut vertragen (definitiv besser als Risperidon, davon hatte ich vor allem zu Beginn sehr starke Nebenwirkungen wie Schwindel und Müdigkeit). Deshalb frage ich mich: Soll ich nicht doch während der Umstellung arbeiten gehen? Zu Hause fällt mir die Decke auf den Kopf und ich konzentriere mich nur auf meinen Körper und suche nach Wirkungen und beschäftige mich mit der Krankheit. Oder soll ich besser geduldig sein und warten, wie es dann wird, wenn Risperidon abgesetzt wird?

Schon mal vorab Danke für den Erfahrungsaustausch und eure Antworten

Friedo
 
@friedo

Hallo und herzlich willkommen hier!

Hier im Forum findest du eine sehr gute Medikametekombination die dir helfen kann auch bezüglich der Negativsymptome und den Problemen die du noch so hast.
Medikamene-Empfehlung bei Psychose

Das Neuroleptikum da wäre Aripiprazol, was wohl ähnlich dem Reagila(etwas neuer) ist. Im Grunde braucht es nur ein Neuroleptikum.
Mitrazapin ist ein älteres Antidepressivum, von dem ich eher wegen starker Wechselwirkungen mit den Neuroleptika abraten würde.
Statt dessen eben neuere selektive Antidepressiva Bupropion + Citalopram kombiniert in möglichst hoher Dosis, die helfen vor allem gegen Negativsymptome helfen aber auch bei Restsymptomen die allein mit Neuroleptika kaum weggehen.
Vor allem das Bupropion ist sehr wichtig weil es auf Noradrenalin und Dopamin wirkt. Etwas ähnlich dem Mitrazapin nur das das Mitrazapin älter ist Wechselwirkungen macht und auch sehr dick machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo friedo, meine Meinung dazu ist das du Zuhause bleiben solltest , wie lang du Zuhause bleiben sollst solltest du mit deinem Arzt besprechen.Manche gehen zur Umstellung sogar ins Krankenhaus und bekommen in der ersten Woche zusätzlich Tavor.Du kannst das natürlich händeln wie du denkst das es richtig ist, ich wünsche dir viel Glück bei deiner Umstellung
 

Danke für Deine Antwort, @Johanna. Ja, du hast wohl Recht, es ist besser, dass ich noch ein bisschen länger zu Hause bleibe, ich bin auch noch etwas wackelig, als würde ich schweben, ich hoffe, das geht bald wieder vorbei.
 

Ne @friedo , bin selbst Erkrankter der sich so da herausgekämpft hat.

Diese Medikamentekombination ist eine echte Alternative zu den Standardmedikamenten wo man meist ein Neuroleptikum auf Dauer bekommt. Also ich habe das alles mehr oder weniger selbst herausgefunden mit etwas Glück und meinen Vorerfahrungen mit unterschiedlichen Antidepressiva.

Ansonsten würde ich sagen kenne ich mich insbesondere mit Neuroleptika und Antidepressiva auch fachlich gesehen sehr gut aus, also ich hab mich sehr stark damit auseinandergesetzt etwa als ich dieses Forum gegründet habe und bin so nach und nach auf diese Medikamente(Kombi) gekommen.

Neuroleptika hat man auch eine breite Auswahl an Medikamenten, nur viele sind sehr sedierend und machen Müde oder wie benommen im Kopf wenn man so will, es geht einen besser aber man fühlt sich trotzdem anders oder verändert.
Ich hatte da bereits Risperdal(Risperidon), Xeplion(Paliperidon Spritze), kurz mal Olanzapin was dick macht und bei mir zu einer inneren Leere geführt hat, die Wirkung war nur kurzfristig gut davon, Amisulprid hatte ich auch mal ganz kurz was aber Libido und so sehr dämpfen soll. Hatte damals in der Klinik damit wie eine Käseglocke auf dem Kopf wenn du den Begriff kennst... kann aber auch an Anderen Wirkstoffen mit gelegen haben. Sonnst eben Akutmedikamente wie Haldol oder Fluanxol , wobei ich das Haldol heftiger finde. Letzteres sind eben Medikamente die einen helfen erstmal aus den Wahn herauszukommen, sonnst sollte man schon Atypische Neuroleptika einnehmen.
Gibt sogesehen dann noch das Aripiprazol was ich lange zeit bis heute hatte und an sich sehr gut verträglich ist, aber zu innerer Unruhe, Nervösität oder Stimmungsschwankungen beitragen kann, auch von daher sind die Beiden Antidepressiva Bupropion+Citalopram sehr wichtig, da das Bupropion gegen Unruhe sehr viel hilft und die Konzentration Wachheit verbessert die durch alle NLs sonnst herabgesetzt ist. Das Citalopram dämpft die Libido etwas, was beim Aripiprazol sonnst auch eher erhöht ist und das Citalopram reduziert die Nebenwirkungen des sonnst atypischen Antidepressivums Bupropion was sich von den Nebenwirkungen her von den üblichen Antidepressiva unterscheidet.

Ich würde mal behaupten das ich mich da besser oder so gut wie ein Arzt auf dem Gebiet auskenne und eben die persönliche Erfahrungen mit den Medikamenten mitbringe.

Also wenn du auf die oben beschriebene Medikamentekombi umstellst oder umstellen möchtest kann ich das gerne hier im Forum oder über PN begleiten damit du deinen Arzt davon überzeugen kannst und das möglichst richtig einnimmst.
 

Hallo Friedo freue mich das du geschrieben hast , es wird mit der zeit warscheinlich besser , ich wünsche dir das es eine einmalige sache für dich war, mit dem mirtazapin wirst du warscheinlich gut schlafen können, bei dieser Krankheit ist Schlaf sehr wichtig finde ich.viele grüße
 

Admins Medikamenten-Komination ist absolut unschlagbar bei allen Psychosen und Süchten, finde ich zumindest. Da gehört schon ein gewisses Genie zu, auf diesen Weg zu kommen. Ich finde, es sollte nicht solchen Theoretikern der Medizin-Nobelpreis zustehen, sondern wirklich Praktikern die messbare Ergebnisse liefern, wie eben der Admin. Mit der Studie die er hier in seinem Forum anbahnt ist er auf dem besten Weg dahin.
 

Vielen Dank!

Es wäre gut wenn diese Medikamentekombi mehr Aufmerksamkeit bekommt, weil Erkrankte an sich häufig kurz vor dem Suizid stehen und an sich das eine Schande ist wie mit solchen Alternativen umgegangen wird.

Kann gut sein das es einfach verpufft auch wenn ich Recht habe. Gibt sogar Leute die Behaupten das Ärzte davon abraten(von dieser Kombi) würden oder das es völlig unlogisch ist.
Also diesbezüglich wird man eher von bestimmten Usern im Netz gehasst als das man Unterstützung bekommt.

Rein vom Nutzen her wäre es den Nobelpreis durchaus wert, also das kann Millionen von Menschen helfen wenn man nur die Schizophrenen und Suchterkrankten rechnet. Dazu kommen auch stark Depressive oder auch Fettleibige oder Erkrankte mit Essstörungen die einen Nutzen davon hätten.

Wer würde so einen Umschwung schon erlauben, zumal man dann sehr am Ego der Psychiater kratzen würde die es mit ihren Jahrzehnten Berufserfahrung besser wissen müssen und so etwas in dem Sinne Gotteslästerung gleichkommt.

Habe mal gehört das Schizophrenie wegen dem Teufel unheilbar gemacht worden ist, also wir im Grunde auf dem Retter warten müssen bis dieser Bann gebrochen wird. Ich sehe mich als Retter, war auch ein Teil meiner Psychose und da die Medikamente gut wirken und ich hoffe ebenso anderen Erkrankten helfen kann, wäre das zumindest ein echter Fortschritt für die Psychiatrie was auch lange schon auf sich warten lässt.

Also @Flodul , des Geldes wegen würde ich den Nobelpreis durchaus gern annehmen, wobei das wohl wirklich eher was für hochgestochene ist. Die Aufmerksamkeit wäre eben Perfekt um möglichst die Geldmache mit den Psychopharmaka zu unterbinden und dafür diese Alternative einzusetzen. So kann es ja noch Jahrzehnte Dauern bis so etwas ernst genommen wird und auch so müsste schon viel passieren das einer wie ich den Nobelpreis gewinnen kann.
 

Mir ging es nach meiner letzten Psychose auch sehr schlecht. Depression ist so eine Art Negativsymptomatik. Nach einem dreiviertel Jahr wurde es dann besser und heute merke ich gar nicht mehr das ich Medikamente nehme.
 
JanssenVertreter schrieb:
Negativ-Symptomatik ist kein Stess, sondern Apathie und Regungslosigkeit. Depression beinhaltet aber Stress.
Eine Post-psychotische Depression tritt aber in den meisten Fällen auf und sie gehört zur Negativsymptomatik.
 

Danke @Superheld für Deine Antwort. Das ist sehr aufbauend zu hören. Ich freue mich für dich, dass es Dir wieder besser geht. Ich spüre die Medikamente immer noch, liegt vielleicht auch daran, dass ich mich immer noch zu sehr auf meinen Körper konzentriere, da ich gerade so viel Zeit habe. Ich werde aber bald wieder arbeiten gehen, das lenkt mich von den Symptomen ab und das Negative wird wohl auch irgendwann wieder abziehen. Zumindest hab ich schon wieder Hoffnung.

Viele liebe Grüße

Friedo
 

Und PS: Ja, ich weiß auch nicht genau ob es eine post-psychotische Depression, Negativsymptome oder die Nebenwirkungen der Medikamente sind, oder alles drei?
 
friedo schrieb:
Und PS: Ja, ich weiß auch nicht genau ob es eine post-psychotische Depression, Negativsymptome oder die Nebenwirkungen der Medikamente sind, oder alles drei?
Post-psychotische Depression und Negativ-Symptomatik sind für den Außenstehenden, auch für den Arzt, oft nicht leicht unterscheidbar.

Negativ-Symptome können alle Neuroleptika machen.
 
JanssenVertreter schrieb:
Nein, eine Depression ist keine Negativ-Symptomatik. Bei der Negativ-Symptomatik hat man keinen Stress. Daher wird die oft auch als hinnehmbar betrachtet.
Die Negativ-Symptomatik wird nicht von den Medikamenten ausgelöst, sondern ist teil der Erkrankung Schizophrenie. Es gibt viele die keine Medikamente nehmen und sich dann zum Beispiel nicht mehr Duschen weil sie zum Beispiel Antriebslos sind, wenn sie nicht psychotisch sind. Ein depressive Verstimmung gehört auch zu den Negativ-Symptomatiken der Shizophrenie.

siehe der Affektivität (Gemütslage)

http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/schizophrenie.html
 
Superheld schrieb:
Die Negativ-Symptomatik wird nicht von den Medikamenten ausgelöst, sondern ist teil der Erkrankung Schizophrenie.
Nein, sowohl als auch. Es gibt auch medikamenten-induzierte Negativ-Symptome. Wenn das jemand hat weiß man nie ob das jetzt durch die Medikamente oder durch die Krankheit hat.
Superheld schrieb:
Es gibt viele die keine Medikamente nehmen und sich dann zum Beispiel nicht mehr Duschen weil sie zum Beispiel Antriebslos sind, wenn sie nicht psychotisch sind. ..
Na wenn Du es selbst besser weißt, also ein Beispiel für Medikamenten-induzierte Negativ-Symptome angeben kannst, wieso sagst Du dann, dass die nur von der Krankheit kommen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
JanssenVertreter schrieb:
Nein, sowohl als auch. Es gibt auch medikamenten-induzierte Negativ-Symptome. Wenn das jemand hat weiß man nie ob das jetzt durch die Medikamente oder durch die Krankheit hat.

Na wenn Du es selbst besser weißt, also ein Beispiel für Medikamenten-induzierte Negativ-Symptome angeben kannst, wieso sagst Du dann, dass die nur von der Krankheit kommen?
Ich habe geschrieben, dass Leute die keineMedikamente nehmen Antriebslos sind. Meine Meinung ist und ich hatte schon einige Psychosen und einige Medikamente ausprobiert, dass die Negativ-Symptomatik nicht von den Medikamenten, sondern von der Grunderkrankung herkommt. Ich glaube du verwechselst da etwas. Durch die Medikamente wird man of Müde, Fettleibig und fühlt sich emotional von der Aussenwelt getrennt, weil sie die Neuronalen-Impulse abschwächen die Sinnestäuschungen auslösen. Das Medikament ist wie ein Filter und viele Fühlen sich, ging mir auch so in so einer Art Glaskuppel.

Die Negativsymtome der Schizophrenie sind auch wenn keine Psychose vorliegt. Das ist das man eben Antriebslos ist und sich dann zum Beispiel nicht mehr duscht und sich mehr und mehr zurückzieht und in der Komonikation beeinträchtigt ist. Manche fangen an zu Stottern, mir fallen zum Beispiel Wörter nicht mehr ein.

Es gibt da jetzt auch ein neues Medikament das dagegen besser helfen soll Reagila.
 

Depressionen gehören einfach mit zu den Negativsymptomen dazu. Depressionen ist ein Gesamtbegriff der auch Antriebsmangel umfasst und das überschneidet sich. Einzig die Stimmung ist bei der Negativsymptomatik weniger betroffen.
 
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