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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Marcel511

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Registriert
26 Dez. 2019
Beiträge
14

Hey Leute,

ich heiße Marcel und bin 23 Jahre alt. Letztes Jahr Oktober fing es bei mir an, dass ich unter Drogeneinfluss auf Partys immer wieder zu meinen Freunden sagte „Hast du gehört was die gesagt hat?“ oder etwas ähnliches. Meine Freunde sagten dann immer, dass es doch bei der Lautstärke im Club nicht möglich sei, jemanden auf 3 Meter (oder sogar mehr) Entfernung noch klar und deutlich zu hören. Ich dachte mir einfach dass ich ein deutlich besseres Gehör habe als meine Mitmenschen. Dann fing ich an zu glauben, meine Mitbewohner im Studentenwohnheim wollen mir was Böses, haben mein Handy gehackt und planen einen Hinterhalt. Ich habe mein ganzes Zimmer auseinander genommen um nach Kameras zu suchen. Schließlich glaubte ich Telepathie zu können und dann wurde ich so extrem, dass ich in eine Psychiatrie eingewiesen wurde und dort 3.5 Monate festgehalten werden musste. Anfangs nahm ich die NL’s dort nur ganz kurz und verweigerte sie dann, was zu einer noch härteren Absetzpsychose führte. Natürlich sah ich irgendwann ein, Krank zu sein und kam dann wie schon erwähnt nach 3,5 Monaten raus. Ich nahm die Tabletten bis September dieses Jahr, dann setzte ich sie ohne einen Arzt alleine ab (was hier bitte niemand machen sollte war sehr dumm von mir!). Glücklicherweise klappte es und ich hatte den Eindruck, völlig ohne Symptome zu sein. Mittlerweile bemerke ich aber starke Antriebsprobleme, ich beziehe alles auf mich (Blicke, Gesten) und denke oft meine Kollegen denken schlecht über mich obwohl dies nicht der Fall ist. Ich habe sehr starke Stimmungsschwankungen und wahrscheinlich mittlerweile eine Depression. Ich habe aber für nächste Woche einen Termin beim Psychiater um mich wieder in Behandlung zu begeben. Angemeldet habe ich mich hier weil ich sehr gerne mehr über diese Krankheit erfahren möchte und um mich mal mit Leuten die im selben Boot sitzen auszutauschen. Ich danke dir Leser schonmal dass du bis hier hin gelesen hast und denke damit sollte es erst einmal gewesen sein. ? ??
 

Sehr gut das du hier bist!

Das klingt so nach einer klassischen Psychose ähnlich wie es bei mir gewesen ist. Das Problem mit den Absetzen sind die Negativsymptome die zurückkommen und andere Positivsymptome auch mit der Zeit.

Frag deinen Arzt am allerbesten nach dieser Wirkstoffkombination wie hier im Forum beschrieben auch von den Dosierungen her sollte das so angepeilt werden.
Medikationsempfehlung Psychose

Aripiprazol (5mg Bedarf) wäre das Neuroleptikum was später nur noch so etwa eine Woche im Monat Sinn macht. Anfangs würde ich 5mg täglich davon einnehmen was an sich schon eine geringe Dosis ist.

Bupropion ist ein spezielles Neuroleptikum und ganz wichtig bezüglich der Negativsymtome aber auch zum Stabilisieren, das brauchst du auch wenn das deinem Arzt weniger bekannt sein sollte. Hilft auch gegen die Stimmungsschwankungen und Unruhe sehr gut wegen der Wirkung auf das Noradrenalin.

Citalopram extra als Ergänzung da Bupropion in den hohen Dosierungsbereich Nebenwirkungen haben kann und das sich gut als Kombi einsetzen lässt.

Die Antidepressiva täglich das Neuroleptikum anfangs auch, später dann Bedarf was sehr gut bezüglich der Negativsymptome hilft und die Wirkung der Antidepressiva verbessern kann.
 

Danke für deine Empfehlungen. Ich werde ab Montag wieder stationär in einer Uniklinik sein. Ich war dort auch bei meiner ersten Episode und vertraue sehr auf deren Kompetenz. Mal gucken was sie zu den Medikamenten sagen werden.
 
Marcelw511 schrieb:
Danke für deine Empfehlungen. Ich werde ab Montag wieder stationär in einer Uniklinik sein. Ich war dort auch bei meiner ersten Episode und vertraue sehr auf deren Kompetenz. Mal gucken was sie zu den Medikamenten sagen werden.
vertrau nicht soviel den Psychiatern,denn sie sind auch Teil des Systems,wo Geldverdienen im Mittelpunkt steht
 

Hey Leute,

wie bereits erwähnt bin ich wieder stationär in einer Uniklinik. Ich habe eine neue Diagnose: Schizoaffektive Störung, da ich zu den psychotischen Symptomen noch starke Stimmungsschwankungen habe. Die Diagnose ist für mich gar nicht schlimm. Mir ist endlich klar warum ich so bin wie ich bin und sehe es als eine Art Befreiung. Ich bin gerade auf 15 mg Aripiprazol, 100 mg Quetiapin und 100 mg Promethazin was jeweils auf 25 mg über den Tag verteilt wird. Mal gucken wie es so weiter geht. ??
 
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