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Laurinchen

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8 Nov. 2019
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10

Guten Tag an alle,

ich brauche dringend Hilfe. Ich habe eine sehr traumatische Kindheit mit viel Missbrauch und Gewalt erlebt, bin dann mit 15 Jahren in die Psychiatrie gekommen, und weil ich mich wegen meiner Kindheit so schuldig gefühlt habe, hat man mir einen Schuldwahn diagnostiziert. Ich bin daraufhin als schizophren diagnostiziert worden und zehn Jahre, nach etlichen anderen fehlge- schlagenen Medikamenten Versuchen, mit leponex behandelt worden. Nachdem ein Arzt erkannt hat, dass ich im Grunde eine Traumastörungen habe, konnte ich nach zehn Jahren dieses Medikament wieder absetzen. Heute nehme ich überhaupt keine Medikamente mehr und habe eine Therapie hinter mir. Dennoch bin ich von den zehn Jahren unter leponex so schwer traumatisiert, dass ich mitunter daran denke, mir das Leben zu nehmen. Ich habe unter leponex sehr stark zugenommen, war permanent benebelt und müde, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, habe gezittert und mir war ständig übel. Wer hat auch dieses Medikament genommen oder nimmt es immer noch, und wem ist es ähnlich ergangen, wer kann mir helfen, mit wem kann ich mich austauschen? Ich komme über diese 10 Jahre, in denen man mich fast komatös sediert hat, nicht alleine hinweg und brauche dringend Hilfe. Ich bitte, dass sich Betroffene melden, die auch unter den entsetzlichen Nebenwirkungen von leponex und (= clozapin) gelitten haben, oder immer noch leiden. Vielen Dank und liebe Grüße Laura
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@Kli Kla Klawitter das kannst du kaum beurteilen. Medikamente sind für Psychotiker wichtig und man hat da kaum eine andere Wahl.
 

Hallo @Laurinchen !

Also das klingt alles sehr heftig, es ist schon bekannt das man von Leponex sehr stark zunehmen kann oder zunimmt.

Ich kann dir vorschlagen dein Gewicht mit Naltrexon zu reduzieren! Mysimba nennt sich das Abnehmpräperat muss man aber selbst zahlen.

Abnehmen mit Naltrexon

Das wäre das Medikament zum Abnehmen.

Sonnst würde ich dir gegen die Erkrankung und Depressionen zu diesen Medikamenten raten:
Medikationsempfehlung Psychose

Aripiprazol ist gut verträglich und macht so gut wie 0 Gewichtszunahme. Bupropion ist ein Antidepressivum und wichtig, braucht es auch bezüglich dem Naltrexon zum abnehmen, sonnst muss man auf ein Kombipräperat beim Abnehmen. zurückgreifen (Mysimba)
Citalopram ist ein normales Antidepressivum was gut zum Bupropion passt (verbessert die Nebenwirkungen des Bupropions)

Schau dir einfach mal die beiden Artikel dazu an. Mag im ersten Augenblick etwas kompliziert klingen, sind im Grunde aber nur 4 Wirkstoffe die man braucht zum Abnehmen und gegen die Psychose (Schuldwahn etc.).

Also das mit dem Gewicht sollte so schnell besser werden wenn du das regelmäßig einnimmst. Werde den Artikel oben zum Naltrexon noch erneuern, ist nur eine grobe Umschreibung wie man Geld sparen kann, indem man das Medikament selbst verdünnt sich. Sonnst müsste man auf das teuere Mischpräperat (Mysimba) zurückgreifen und das würde so um die 100€ in 1-2 Monaten kosten.
Da man bezüglich der Psychose Bupropion braucht oder einnehmen sollte ist dieser Wirkstoff schon mit dabei der auch im Mysimba verwendet wird, so kann man sich dann den Rest also das Naltrexon selbst verdünnen und dazu einnehmen (Sind 50mg Tabletten ) und man braucht täglich so etwa 2-6mg was man schafft indem man 25mg mit 25ml Wasser verdünnt und dann eben es mg weise einnehmen kann.

Sorry wenn ich es etwas kompliziert umschrieben habe. Am besten du ließt dich bei den beiden Verlinkten beiträgen ein und schaust dir bezüglich des abnehmens mal im Internet die Komibnation / Medikament Mysimba an.
lg
 

Ich nehme auch leponex, die Ärzte wollen es nicht absetzen, obwohl das Medikament nicht wirkt, also habe ich es einfach eigenständig abgesetzt.

Eine kleine dosis nehme ich noch, weil ich ohne das Zeug nicht schlafen kann.

Ich wache morgens auf, und zitter, nach dem Essen geht es mir besser.

Es hat mich dazu noch total müde gemacht, gewichtszunahme hatte ich keine.

Wieso hast du das Medikament genommen obwohl es nicht gewirkt hat? Ich hätte schon lange abgesetzt an deiner Stelle.

Ich kann es nicht aus der Ferne beurteilen, aber wenn alle Medikamente nicht wirken, hast du vielleicht keine Psychose, dann würde ich wie klawitter gesagt hat, eine Psychotherapie anfangen.
 
Admin schrieb:
Kli Kla Klawitter das kannst du kaum beurteilen. Medikamente sind für Psychotiker wichtig und man hat da kaum eine andere Wahl.
Schreibt sie doch selbst, dass die eine Traumastörung hat und keine Psychose lt. letzter DIagnose.
 

Psychose ist aber chronisch im Verlauf. Trotz Trauma würde ich sagen.
 

Psychose ist aber geprägt von Krankheitsuneinsicht. Das mag ein halbes Jahr oder Jahr ohne Medikamente gut gehen, man glaubt gesund zu sein, ist es aber nicht. Trauma ist auch bei einer Psychose vorhanden. Schuldwahn und so hatte ich auch und wenn man will kann das schon mit kindheitlichen Traumas zusammenhängen. Zudem bilden sich Erkrankte auch häufig andere Erkrankungen ein weil sie glauben damit keine Schizophrenie mehr zu haben.

Zumindest würde ich das bisschen locker sehen. Man kann auch beides haben und häufig sind eben Psychotherapie eine Krücke aber es muss auch der Gehirnstoffwechsel passen.
Etwa Übergewicht wirst du allein mit Psychotherapie kaum wegbekommen und das kommt zwar auch vom Leponex aber ist auch bei anderen Wirkstoffen und bei psychischen Erkrankungen oft so das man zunimmt. Dafür braucht man Medikamente, ebenso wie die Depressionen an die sie leidet. Übergewicht ist finde ich kein Dauerzustand den man hinnehmen sollte oder kann und es gibt wie hier erwähnt Möglichkeiten wo man medikamentös es auch ohne Magenband und so Scheiß hinbekommt abzunehmen. Der Witz ist ja das die Krankenkasse oft schwierige Eingriffe wie Magenband bezahlt aber eben diese Medikamente nur über ein Privatrezept zur Verfügung gestellt werden.

Zumindest ist das meine Meinung mit der Psychose die normal wenn man derartig starke Wirkstoffe über längere Zeit einnimmt auch chronisch im Verlauf sein sollte. Das ist zumindest meine Meinung. Sobald man einen Rückfall hat und ein 2. Mal in der Klinik landet ist man im Verlauf chronisch also schizophrene Psychose. Gibt zwar auch Akute Psychosen aber das bezweifle ich so mal.

Bin kein Experte für Traumatastörungen, ist ja nur meine Meinung.

Was hast du @Kli Kla Klawitter und nimmst oder brauchst du Medikamente? Wie ist es bezüglich deinem Gewicht (unter oder übergewicht) ?
Nur so.
 
Admin schrieb:
Psychose ist aber geprägt von Krankheitsuneinsicht.
Hier handelt es sich aber nicht um Krankheits-Uneinsicht, sondern ein Arzt hat die Diagnose Psychose verworfen und eine Traumastörung diagnostiziert.

Und bei sowas bringen Medis es nur begrenzt. Da ist an erster Stelle Psychotherapie angesagt.
 

Ich wäre für Beides. Denn ich bezweifle eben wenn man längere Zeit Leponex einnimmt, dann auf einmal wie ein Wunder gesund sein soll.
Psychotherapie braucht meiner Meinung in so einen Fall zumindest eine gute medikamentöse Grundlage. Derzeit ist das medizinisch sowieso nicht gegeben, also von daher verstehe ich auch wenn man meint ohne Medikamente besser auszukommen. Mit guten Medikamenten wie hier empfohlen sollte aber eine Psychotherapie auch eher was bringen zumal man damit die Gewichtsprobleme auch besser in den Griff bekommt.
Also das sehe ich auch als ein Problem wenn man unter starken Übergewicht leidet. Ich hab auch zugenommen von den Medikamenten und war für mich kein Dauerzustand, aber allein Gespräche bringen einen nix oder Kochkurse. Übergewicht ist auch mit zum Teil die Psyche die einen übermäßig Hunger macht oder wo man bei Depressionen alles in sich rein frisst, da muss man dann auch bei den Ursachen etwas machen und wer behauptet das allein der Wille einen da heraushelfen würde ist meiner Meinung falsch dran. Also kenne es von manchen die glauben man wäre gesund und solle sich weniger so anstellen als ob man ohne Medikamente auch gesund wäre und das alles Willenssache ist. Ist es aber nicht.
 

Du aber auch nicht, und übliche Psychosen sind von Krankheitsuneinsicht geprägt, also das ist ein normales Symptom der Erkrankung das man diese Diagnose für sich eher ablehnt.
 
Admin schrieb:
Du aber auch nicht, und übliche Psychosen sind von Krankheitsuneinsicht geprägt, also das ist ein normales Symptom der Erkrankung das man diese Diagnose für sich eher ablehnt.
Ne, aber ein Arzt hat das diagnostiziertund sie selbst hat hier keinen Eindruck erweckt, dass die ihre Krankheit für gesund hält, was für Krankheits-Uneinsichtige typisch ist. Außerdem müsste Krankheits-Uneinsichtigkeit nicht gleich Psychose heißen; das ist bei vielen psychischen Störungen so, dass die Kranken Krankheits-uneinsichtig sind.
 

Naja Ärzte sind heute auch schon Heilpraktiker und dergleichen oder wenn Psychologen eine Diagnose anstellen.

Also ich bin nur skeptisch und lass mir doch meine Meinung.

Zudem warum antwortest du mir nicht?
 
Admin schrieb:
Naja Ärzte sind heute auch schon Heilpraktiker und dergleichen oder wenn Psychologen eine Diagnose anstellen.
Das Vorhandernsein einer Psychose oder nicht zu diagnostizieren ist nicht schwierig. Daher und weil Psychosen bei Psychiatern halt nicht selten sind verfallen die Ärzte halt leicht dazu, sowas zu diagnostizieren. Eine Traumastörung zu diagnostizieren ist aber schon differenzierter und so eine DIagnose kommt daher nicht von ungefähr.

Und nebenbei: Heilpraktiker kann man ganz vergesen; die machen fast durchgängig Unsinn.
 

Du hast ja recht.. Wollte das nur etwas kritisch betrachten und eben die Medikamente empfehlen, was gleichzeitig die Möglichkeit der Gewichtsreduktion beinhaltet. Sonnst müsste sie sich das teuere Mysimba auf Privatrezept zum Abnehmen kaufen (über Privatrezept) und bräuchte eventuell später dann doch wieder ein Neuroleptikum. Also die Medikamente oben sind ja Gewichtsneutral.

Sonnst bin ich kein Experte für Traumastörungen, hatte aber wie oben beschrieben auch eine Art Schuldwahn wo mir Gespräche mit einer Psychologin auch sehr viel geholfen haben. Nur weis ich das Psychosen eben chronisch im Verlauf sind, von daher wenn das keine einmalige Episode war, ist eine Heilung eher unwahrscheinlich..
Hab mal von einem Dozenten der Psychiater unterrichtet das gehört und das wenn man in so einen Fall gesund wird man von einer Fehldiagnose ausgehen kann. Ist zwar alles möglich, nur das mit Schuldwahn kenne ich von mir selbst auch von daher und weil sie so harte Medikamente hatte, würde ich das zumindest erstmal kritisch betrachten das jemand Grundlos behandelt wird.

Von daher aber nix für ungut, danke für deine Kritik an mir, weis das zu schätzen!
 

Guten Morgen, vielen Dank für all die freundlichen Antworten. Ich habe in der Tat keine klassische Psychose, sondern eine schwere Traumafolgestörunge, da sich die Symptome teilweise überschneiden, habe ich damals ausschließlich die Diagnose paranoide Schizophrenie erhalten. Mein angeblicher Schuld Wahn war aber aufgrund des jahrelangen Missbrauchs entstanden, den ich in der Kindheit erlitten, und für den ich mich verantwortlich gefühlt habe. Mein Bruder, der mich missbraucht hat, hat unter anderem damit gedroht, mich zu vergiften, weshalb ich panische Angst hatte, vergiftet zu werden, was mir damals dann als Wahn diagnostiziert worden ist. Nach meiner Vorgeschichte hat keiner im Detail gefragt. Ich bin mittlerweile 29 Jahre alt und nehme seit über 4 Jahren kein leponex mehr, mittlerweile habe ich auch wieder mein Normalgewicht, ich bitte um Entschuldigung, dass ich vergessen habe, dies zu erwähnen. Ich habe in der Psychiatrie nur haufenweise Neuroleptika bekommen, ohne dass jemals an den Ursachen meiner Symptome gearbeitet wurde. Sobald ich leponex abgesetzt habe, bin ich wieder wach und fit geworden, und habe innerhalb eines Jahres Normalgewicht zurück erlangt, da sich mein Sättigungsgefühl wieder vollständig normalisiert hatte. Ich habe aktuell überhaupt keine Gewichtsprobleme mehr, deshalb brauche ich in diesem Zusammenhang auch keine Hilfe. Ich brauche jedoch Hilfe, die zehn Jahre, die ich unter leponex zugebracht habe, zu überwinden. Ich bin durch diese Zeit schwer traumatisiert, weil ich mich selbst überhaupt nicht mehr gespürt habe, keine Gefühle mehr hatte, und den ganzen Tag vor mich hin vegetiert bin. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und habe alles wie durch einen Nebel wahrgenommen. Schlussendlich wurde mir geraten, in ein Behindertenheim zu ziehen, da meine chronische Psychose angeblich nicht in den Griff zu kriegen sei. Die Ärzte hatten aber irgendwie kein Interesse daran, mal nach den möglichen Ursachen meiner Symptomatik zu forschen. Es hat zehn Jahre gedauert, bis ein Psychiater sich meine Vorgeschichte genauer angeschaut hat, und endlich die richtige Diagnose gestellt, so wie mir adäquate Behandlung zugeführt hat - das heißt eine Traumatherapie. Wer hat auch leponex genommen, wer hat auch sehr darunter gelitten und keine Besserung, sondern eher eine absolute Verschlechterung im Sinne eines absoluten Stillstandes erlebt?Ich weiß, dass ich dieses Medikament nie gebraucht hätte, dennoch hat man es mir 10 Jahre gegeben, obwohl ich in immer in elendere Zustände geraten bin. Ich bitte, dass sich Betroffene bei mir melden, weil ich weiß, dass viele unter den Nebenwirkungen von leponex fast verzweifelt wären, auch Menschen, die tatsächlich eine Psychose haben, und dieses Medikament erhalten haben, berichten, dass es oft schlimmer war, als die Erkrankung selbst. Mittlerweile bin ich gesund, arbeite als Fremdsprachenkorrespondentin und Diplom-Übersetzerin, führe eine Partnerschaft, und lebe ein aktives Leben. Die Zeit, in der ich medikamentös halbtot sediert war, lässt mich jedoch nicht los. Ich habe einige Erfahrungsberichte zu leponex gelesen, die fast allesamt extrem negativ sind. Herzlichen Dank noch einmal für die freundliche Hilfe.
 

als ich bemerkte dass ich die Psychose nicht ohne Medis packte, hab ich gering dosiert Leponex genommen. Da brauchte ich es. Nebenwirkungen waren bei mir Lymphschmerzen (ich trank dann extrem viel Wasser weil das die Lymphtätigkeit verbessert, sowie Bewegung), sowie sehr träger Stuhlgang, ich hatte das Bedürfnis zur Toilette, konnte aber nicht da der Stuhlgang so träge war. Beim Urinieren war es etwas leichter. Diese verschwanden, als ich die Tabletten absetzen konnte, da ich aus welchen Gründen auch immer nicht mehr auf sie angewiesen war.

Zudem hatte ich ein Restlesslegs-syndrom, das aber auch von der Psychose her rühren könnte.

Bei mir entstanden nach der Psychose starke Depressionen. Woher die genau kamen kann ich nicht sagen. Aber das Leponex oder Clozapin wie man es nennen will, hat mir kurze Zeit schon geholfen.Vermutlich wissen auch viele nicht wie hart eine Psychose an sich sein kann, weil sie sie gleich mit Clozapin betäuben.
 

Da bin ich aber jetzt umso mehr überzeugt, dass bei dir Medis gar nichts bringen und Du eine Psychotherapie brauchst.
 
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