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Schmetterling

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18 Apr. 2019
Beiträge
12

Hallo,

ich habe zwei allgemeine Fragen. Hat jemand von euch soziale Ängste nach den psychotischen Erfahrungen ? Ich bin im Alltag zur Zeit sehr beeinträchtigt, da ich niemanden im Geschäft ansehen kann und in vielen einfachen Situationen nicht klar komme.

Meine zweite Frage ist: Kann man selbst rechtzeitig merken, wenn man wieder psychotisch wird also es sich "ankündigt"? Bei mir kam das damals recht plötzlich durch ein Medikament.

Liebe Grüße
 

Ich habe auch soziale Ängste,mir machen die Menschen manchmal Angst,da ich paranoid schizophren bin,spinne mir desöfteren etwas im Kopf zudammen,was nicht der Realität entspricht,es ist schwierig,auch machen mir die menschenmassen zu schaffen,möchte da am liebsten nicht mit konfrontiert werden

aber mal zu deiner 2ten Frage,meistens merke ich nicht daß es wieder psychotisch wird Merkst du es denn?

LG,
 

Hallo Outsourced,

mich beeinträchtigen die sozialen Ängste im Alltag ziemlich.

Ich hatte damals nicht so recht damit gerechnet, dass das Medikament gegen meine Epilepsie psychotische Symptome macht. Ich kam in die Psychiatrie und es war viel passiert, womit ich nicht gerechnet habe. Ich habe auch den Eindruck man merkt es leider nicht rechtzeitig.

Ich bin das Gefühl beobachtet zu werden und manches auch noch nicht los. Ich bekomme jetzt Xeplion gespritzt. Was nimmst Du?

Viele Grüße
 

Hi schmetterling, ich nehme Olanzapin,komme manchmal aber trotzdem in den wahn ,bin halt chronifiziert
 

Olanzapin ist auch ein schlechter Wirkstoff. Macht dick und die Wirkung wird überbewertet.

Alleine sind Neuroleptika eh weniger Zweckvoll und können auch schaden.
 

Ich habe auch soziale Ängste, aber ich bin ein Mann und habe die sozialen Ängste unter anderem durch Pick Up, NLP und Persönlichkeitsentwicklung in den Griff bekommen. Ich war bis 25 Jahre Jungfrau und habe mich lange, sehr lange und vergeblich gefragt, warum ich erfolglos gewesen bin bei Frauen. Bis ich endlich ein Buch in die Hand bekommen habe, Neil Strauss "Die perfekte Masche" . In diesem Roman schildert der designierte Musikjournalist Neil Strauss, wie er aus dem Creep-Dasein zu einem der führenden Aufreißer der Szene geworden ist und auf der ganzen Welt Seminare geben durfte, um Männern das Flirten beizubringen. Das Buch ist auf einer wahren Begebenheit. Es ist wirklich so abgelaufen.

Um den Kreis zu schließen. Dadurch, dass ich mich mit Pick Up befasst habe und die sozialen Dynamiken verstanden habe, endlich dann eine Freundin hatte, konnte ich auch meine sozialen Ängste abbauen. Ich habe Kommunikationstechniken gelernt, habe gelernt meine Stimme zu modulieren und meine Mimik und Gestik anzupassen. Was sehr wichtig ist, wenn man schon durch die Medikamente motorisch etwas zurückgeworfen wird.

Ich denke aber, dass Pick Up nur eine Möglichkeit von vielen ist. Es geht bei sozialen Ängsten darum, dass man sein Selbstbewusstsein verbessert und sein Denken ändert und auch das Verhalten nach Außen. Das kann dadurch passieren, dass man viel Sport treibst, Theater spielt, mit Tieren herausgeht oder auch nur irgendwie Musik macht mit Leuten. Alles, was das eigene Selbstbewusstsein stärkt, kann helfen, die sozialen Phobien abzubauen. Wir dürfen uns nicht scheuen rauszugehen. Manchmal ist das Leben eben so, dass man einen Korb kassiert, man wird nicht immer gleich verstanden, aber man muss an sich arbeiten. Egal ob's körperlich oder geistig ist. Und da gehört es eben auch dazu, dass man die soziale Interaktion mit Menschen und auch mit fremden Menschen nicht scheut und Hobbys nachgeht, die das Selbstbewusstsein verbessern.

Positiver Nebeneffekt. Wenn die sozialen Ängste kleiner werden und das Selbstbewusstsein zu einem gesunden Selbst-Bewusstsein anwächst,

dann kann man auch schrittweise die Medikation reduzieren und nimmt damit wiederum die negativen Nebenwirkungen mehr und mehr raus.
 
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