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Arbeiten oder Alternativen?

Sabbel

New Member
Registriert
25 Okt. 2018
Beiträge
5

Hallo, ich bin gelernte Restaurantfachfrau...

Anfang März diesen Jahres habe ich nach 8 Jahren Gastronomie-Erfahrung, beschlossen einen anderen weg für mich einzuschlagen.Ich bin derzeit im gesamten eigentlich gut drauf,sagen wir Medikamente sind gut eingestellt. Dennoch habe ich Probleme meinen Alltag zu strukturieren. Es sind auch die kleinen Dinge die oft nicht erfüllt werden,dadurch wächst die Unzufriedenheit in mir.

Arbeiten gehen hilft mir bei der Strukturierung. Auch wenn es nur ein Mini-Job ist,gibt es mir dennoch das Gefühl gebraucht zu werden.

Eine 40h Woche block ich schon lange nicht mehr.

Durch meine Erkrankung bin ich hin und wieder eingeschränkt. Ist eine Rente also eine Alternative? Gibt es andere Vorschläge
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Lg Sabbel
 

Hi,

Rente wäre eine sinnvolle Alternative. Es gibt da Erwerbsminderungsrente, bei der man eine Rente bekommst ähnlich wie wenn du bis 65 gearbeitet hättest.

Hier findest du eine Broschüre dazu:

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/5_Services/03_broschueren_und_mehr/01_broschueren/01_national/erwerbsminderungsrente_das_netz_fuer_alle_faelle.html

Bei voller Erwerbsminderung kann man einen Mini-Job auf 450€ Basis zusätzlich machen.

Hab ich selbst auch und zudem habe ich noch ein Berufsunfähigkeitsversicherung die zahlt.

Ich hab damals eine Reha beantragt, wo die Erwerbsunfähigkeit mir attestiert wurde.

lg
 

Danke dir,Markus..

Ich habe über das Arbeitsamt eine berufliche Reha beantragt,diese wurde abgelehnt. Ich soll eine Psychotherapie erfolgreich beenden und dann sieht man weiter sagte man mir.

Das hat mich hart getroffen da es mit einer Psychotherapie besser werden würde aber die Krankheit an sich trotzdem nicht weg zu zaubern geht... Jetzt habe ich Existenzängste weil es unklar ist wie es weiter geht.
 

hallo Sabbel,

zu deiner frage: eine erwerbsminderungsrente lohnt sich erst, wenn etwas länger gearbeitet hat, da sonst das geld ziemlich gering ist.

wenn es dir also nicht mehr möglich ist normal zu arbeiten, dann solltest erst dann erwerbsminderungsrente beantragen. dein psychiater kann bei den dingen helfen.

was die tagesstruktur angeht: es gibt natürlich möglichkeiten für psychisch kranke menschen etwas zu arbeiten, sogar im geschützten rahmen, du wirst dort also nicht rausfliegen können, wenn die krankheit wieder ausbricht. man passt auch etwas auf dich auf.

ich kann dir da die wfbm bei der lebenshilfe empfehlen, die gibt es in jeder größeren stadt.

die lebenshilfe sorgt dafür das deine altersrente weiter ausgebaut wird und es wird auch viel geld für die altersrente eingezahlt, sowas bekommst du natürlich nicht bei einem 450 €-job.

natürlich bekommst du auch etwas geld von der lebenshilfe, für geleistete arbeit, ist zwar nicht hoch, aber sonst übernehmen die fast alles.

ich denke das sind erstmal die wichtigsten informationen.

gruß Ingo

ps.: in mein forum schaue ich natürlich häufiger als hier.

 

Hallo Ingo,

Danke für die Empfehlung.

Arbeiten im geschützten Bereich,da weiß ich nicht ob es für mich so optimal wäre... Ich bin ein ziemlich emotionaler Mensch,die Probleme anderer Leidensgenossen,für mich eher schwierig. Dennoch habe ich diese Erfahrung noch nicht gemacht,daher würde ich den Gedanken nicht vollkommen verwerfen.

Lg sabbel
 

Das ist falsch was Ingo da behauptet. Erwerbsminderungsrente wird hochgerechnet wie wenn man bis 65 gearbeitet hätte von daher wenn man von der Gehaltsklasse absteigt kann diese auch kleiner werden. Zudem hat man nur begrenzt lange seinen Rentenanspruch und erst sein Geld aufzubrauchen wäre Schwachsinn.

Hauptsache man hat einen Rentenanspruch und das ist bei 8 Jahren Arbeit gegeben, da müsste auf dem Rentenbescheid eine Zahl stehen wie hoch die Erwerbsminderungsrente liegt, was etwas unter der Altersrente sein müsste.

Wenn man Arbeitslos ist oder gar kein Einkommen hat, kann die Rente auch verfallen, dann bekommt man gar keine Rente mehr, von daher besser rechtzeitig geschaut und schaden kann es nie sich abzusichern. Bei Rente und 450€ Job ist man finanziell ähnlich gut dran wie vorher Vollzeit. Zudem zahlt auch da die Berufsunfähigkeitsversicherung wenn du da etwa etwas abgeschlossen hast.

 

Hallo Sabbel !

Alles halbgare Aussagen hier !

Natürlich richtet sich die Höhe der Rente nach der Dauer Deiner Erwerbstätigkeit und der Höhe Deines Verdienstes. Wie bei der Altersrente auch.

Anspruch hast Du erst wenn Du mindesten 5 Jahre in die Rente eingezahlt hast und in den letzten 5 Jahren vor Antritt mindestens 3 Jahre versicherungspflichtig beschäftigt warst. Den Antrag stellst Du bei der Rentenversicherung, in der Regel erfolgt eine Rehamaßnahme, wo Deine Arbeitsfähigkeit auf Einschräkungen überprüft wird ob überhaupt, ene teilweise oder volle Erwerbsminderung vorliegt.

Der 450 € Zuverdienst stimmt auch nicht ganz ! Du kannst bei voller Erwerbsminderung 6300 € pro Jahr dazuverdienen ! Bei teilweiser Erwerbsminderung mindestens 14.800 € wobei das in dem Fall individuell berechnet wird und die Rente nur halb so hoch ist !

Dies und weitere Informationen findest Du online bei der Rentenversicherung oder z.B. ...hier !

Gruß

 
Sabbel schrieb:
Hallo Ingo,

Danke für die Empfehlung.

Arbeiten im geschützten Bereich,da weiß ich nicht ob es für mich so optimal wäre... Ich bin ein ziemlich emotionaler Mensch,die Probleme anderer Leidensgenossen,für mich eher schwierig. Dennoch habe ich diese Erfahrung noch nicht gemacht,daher würde ich den Gedanken nicht vollkommen verwerfen.

Lg sabbel
hallo sabbel,

ich habe heute erfahren das ich etwas nicht ganz richtig gesagt habe wegen der rente. naja, ich habe eine betreuerin die sich um alles kümmert.

fakt ist, bei einem 450€-job wird zusätzlich zur rente 20€ bezahlt, zahlt sich also nicht aus am ende und bei der lebenshilfe natürlich viel mehr, bei mir sind es ca 500€.

theoretisch könnte ich bald aufhören, da mir genug geld ausgezahlt wird.

und Markus hatte recht, ich bekomme jetzt schon so viel als wenn ich bis zur altersrente einbezahlt hätte, ich baus wohl nur aus.

gruß ingo

 
Ingo schrieb:
die lebenshilfe sorgt dafür das deine altersrente weiter ausgebaut wird und es wird auch viel geld für die altersrente eingezahlt, sowas bekommst du natürlich nicht bei einem 450 €-job.

natürlich bekommst du auch etwas geld von der lebenshilfe, für geleistete arbeit, ist zwar nicht hoch, aber sonst übernehmen die fast alles.
Dafür möchte ich Beweise sehen Ingo!

Hast du dafür seriöse Quellen?

Also 450€ Job zu Mindestlohnbedingungen denke ich ist immer noch besser als Lebenshilfe wo man dann womöglich für ein paar Euro viel länger arbeiten muss.

Warum sollte der Rentenanspruch verfallen und glaubst du mit den 20 € die du da vielleicht abdrückst bekommst du eine hohe Altersrente?

 

Trotzdem wäre ich vorsichtig damit zu glauben das man automatisch dann mehr bekommt oder hat, dass meinte ich.

Kann ja sein das man vorher mehr verdient hat und sich dann der Rentenbeitrag senkt der für die Berechung der Altersrente zählt. Das meine ich.

 

Senken wird sie sich nicht . Aber sie kann sich erhöhen. Deutlich mehr als mit einem 450 € Job !

 
Moin schrieb:
Der 450 € Zuverdienst stimmt auch nicht ganz ! Du kannst bei voller Erwerbsminderung 6300 € pro Jahr dazuverdienen ! Bei teilweiser Erwerbsminderung mindestens 14.800 € wobei das in dem Fall individuell berechnet wird und die Rente nur halb so hoch ist !
Du hast Recht, damals waren es glaube ich noch 450€ , wäre möglich das sich innerhalb der 2 Jahre etwas verändert hat.

Anscheinend darf man 6300€ im Jahr also 525€ im Monat dazuverdienen, von dem was darüber hinaus geht, werden 40 Prozent von der Rente abgezogen.

In der von mir verlinkten Broschüre steht das auch
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/5_Services/03_broschueren_und_mehr/01_broschueren/01_national/erwerbsminderungsrente_das_netz_fuer_alle_faelle.pdf?__blob=publicationFile&v=30
Hinzuverdienst bei voller Erwerbsminderung

Für eine Rente wegen voller Erwerbsminderung gilt eine
Hinzuverdienstgrenze von 6 300 Euro im Kalenderjahr.
Wird diese Grenze durch den (prognostizierten) Hinzuverdienst
überschritten, wird der die Hinzuverdienstgrenze
übersteigende Betrag durch 12 geteilt und zu
40 Prozent von Ihrer monatlichen Rente abgezogen.
Anschließend wird überprüft, ob die gekürzte Rente
zusammen mit einem Zwölftel des kalenderjährlichen
Hinzu verdienstes eine Höchstgrenze – den sogenannten
Hinzuverdienstdeckel – überschreitet. Der Hinzuverdienstdeckel
orientiert sich an Ihrem höchsten Verdienst
innerhalb der letzten 15 Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung.
Für Renten wegen voller Erwerbsminderung
ist er mindestens so hoch wie die Summe aus
525 Euro und dem Monatsbetrag Ihrer Rente in voller
Höhe (Mindesthinzuverdienstdeckel). Sind Ihre verminderte
Monatsrente und ein Zwölftel Ihres kalenderjährlichen
Hinzuverdienstes zusammen höher als der
Hinzuverdienstdeckel, wird Ihre bereits gekürzte Rente
weiter um den Betrag gekürzt, um den der Hinzuverdienstdeckel
überschritten wird
 
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