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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Kleinfelix

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23 Mai 2018
Beiträge
2

Hallo ihr lieben,

Ich bin selber auf der Suche nach Hilfe. Mein Partner erlitt im Januar vor einem Jahr eine akute Psychose. Inzwischen sind alle Medis ausgeschlichen und er ist eigentlich auf einem sehr guten Weg, stundenweise geht er wieder arbeiten und seine Therapie wird auch regelmäßig besucht. Allerdings begreift weder sein Bruder noch seine Schwester in keinster Weise diese Erkrankung. Ständig bekommt er zu hören er soll sich mal nicht so anstellen und zusehen das er wieder Vollzeit arbeiten geht. Er wird behandelt als sei eine Psychose eine Blinddarmentzückend... ins Krankenhaus, OP und alles ist wie es mal war. Das ganze zieht ihn immer runter. Ich habe mir schon den Mund fusselig geredet aber irgendwie kommt da nichts an. Ich habe das Gefühl um so mehr wir reden um so mehr behandeln sie meinen Partner wie einen dummen Jungen. Wie habt ihr das mit euren Angehörigen erlebt oder ihnen verständlich gemacht? Vielen Dank schon einmal fürs lesen und ich bin auf Antworten sehr gespannt.
 
Habe das auch so ähnlich erlebt @Kleinfelix das ist definitiv ein Problem und kann dauern bis es zur Einsicht kommt zumal er vermutlich Rückfällig wird. Psychose ist normal chronisch so das man keine Medikamente so einfach absetzen kann von daher empfehle ich diese Therapieoption und Medikamentekombi:

Medikamene-Empfehlung bei Psychose

Psychose ist so oder so eine schwerwiegende Erkrankung und auch die Medikamente nehmen einene viel Motivation das man kaum mehr Arbeiten kann. Ich würde empfehlen einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente zu stellen wenn er einen Anspruch hat und dann eben mit den Oben beschriebenen Medikamenten ihn zu stabilisieren was sehr viel helfen kann.

Er ist aufgrund der Erkrankung und Medikamente auch verändert und muss erstmal über die Jahre und mit den richtigen Medikamenten einen Weg finden möglichst Symptomfrei zu leben und dann kann man sich wenn er oben das mit den Medikamenten so oder ähnlich einnimmt über einen Voll oder Teilzeitjob nachdenken. Vorher würde ich mich aber finanziell absichern und die Ansprüche geltend machen die er hat, man muss glaube ich 60 Monate gearbeitet haben um einen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente zu haben.

Ich würde das als vorübergehende Schwäche von ihm sehen und da ist man unter den üblichen Neuroleptika dermaßen unmotiviert das Arbeiten wirklich sehr schwer geht, Dopamin was da blockiert wird ist ja ein Stoff der mit für Motivation und so da ist, also Positivsymptome(Halluzinationen) sind relativ gut behandelbar aber Negativsymptome weniger gut, zudem braucht das viel Zeit diese Psychose erstmal aufzuarbeiten damit er lernt besser damit umzugehen und die Krankheit versteht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ist eine alternative Behandlung die mit sehr wenig Neuroleptika auskommt und nehme ich so selbst ein. Gibt also wenige Studien dazu und man müsste seinen Arzt direkt ansprechen ob er das mal probieren könnte. Also eventuell mal oben den Artikel ausdrucken und nachfragen.

Sonnst wird das mit dem ausschleichen meistens nix so das er in ein paar Monaten wieder Akut sein sollte, also das von mir Beschriebene wäre so eine Minimale / Verträgliche Lösung. Sind 1 Neuroleptikum (Aripiprazol) und 2 Antidepressiva (Bupropion und Citalopram) dazu noch Baldrian aus der Apotheke. Also 3 / 4 Wirkstoffe, dabei lässt sich das Neuroleptikum Aripiprazol was eben auch Negativsymptome machen kann aber das antipsychotisch wirksamste ist in minimaler Dosis Bedarfsweise einnehmen.
 

Ich bedanke mich für die tollen Ratschläge. Beim Abschlussgespräch in der Klinik gab es den Hinweis es kann uns niemand eine Garantie geben das eine akute Situation nicht wieder kommen wird aber die Chancen stehen gut das es eine einmalige Sache war. Die Medis olanzapin und diazepan wurden in Absprache mit dem Therapeuten ganz langsam ab gesetzt. Mich nervt halt die Einstellung seiner Familie ganz gewaltig und ich habe auch echt geredet aber da der bruder meines partners auch selbstständig ist und auch für nichts anderes Verständnis hat außer arbeite. Diese Ansicht teilt die gesamte Familie habe ich echt keine Ahnung was ich noch anstellen soll bis das mal wer begreift. Und oben drein kommen dann noch ansagen von der Familie wenn er nicht langsam in die Spur kommt und mehr arbeitet sollte ich mal überlegen ihm die Koffer vor die Tür zu stellen, das gab echt schon heftige Diskussionen.
 

Normal ist Schizophrenie chronisch, also man hofft zwar das es nur eine Akute Psychose ist die dann komplett abklingt aber in der Regel ist es wohl Schizophrenie wenn kein direkter Auslöser(Drogeninduziert etc.) da ist.

Also ich bezweifle das es ohne Medikamente auf Dauer funktioniert und man merkt das ja auch wenn man langsam Manisch oder instabil wird, muss man schauen.
Mit den von mir beschriebenen Medikamenten sollte das mit dem reduzieren viel einfacher sein und die Tabletten haben kaum Nebenwirkungen so eingenommen.

Trotzdem eben sollte man sich absichern und erstmal EM-Rente beantragen gerade wenn das jetzt alles weniger funktioniert sollte man sich da keinen Zwang antun und dann Jahre ohne Einkommen dastehen ist ja auch nix oder immer so Kurzzeitjobs die einen dann kündigen weil man instabil ist.

Bei mir hat die Familie auch lange gebraucht das einzusehen aber das ist sehr schwer und da kann ich ihm auch nur empfehlen sich mit den Medikamenten stabil zu machen da man an die Angehörigen besser rankommt wenn man da auf einen guten Weg ist. Bei mir war das täglicher streit und irgendwann gab es dann Einsicht das ich jetzt erstmal mich um die Krankheit oder meine Probleme kümmern muss.

Erwerbsminderungsrente fällt relativ hoch aus, also wenn er da einen Anspruch hat ist das wirklich gut und man kann einen 450€ Job dazu machen. Also das würde ich übergangsmäßig vorschlagen und in der Zeit eben so eine Medikamenteumstellung machen.
 
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